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Innovationsförderung und innovative Strategien in der Regionalpolitik rund um das „Mare Balticum“

(openPR) Innovationsförderung und innovative Strategien in der Regionalpolitik rund um das „Mare Balticum“

Die Unternehmen rund um die Ostsee verfügen über ein großes Wachstumspotenzial, beispielsweise sind Innovationen und Produktivität in den Ländern nördlich der Ostsee deutlich höher als in den südlichen Anrainern. Wenn für diese KMUs eine wirkungsvolle Innovationsförderung realisiert wird, können nach Einschätzung des Hanse-Parlaments bis 2016 in mindestens jedem zweiten Unternehmen mindestens ein zusätzlicher Arbeitsplatz entstehen; insgesamt also eine Zunahme um 250.000 Arbeitsplätzen.



250.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Mittelstand

Um diese großen Chancen zu nutzen und Förderkonzepte für eine innovative Regionalpolitik zu entwickeln, führen das Hanse-Parlament und die Baltic Sea Academy am 14. – 16. Mai 2012 die siebte internationale Hanse-Tagung in Hamburg durch. An der dreitägigen Konferenz nehmen Unternehmer, Wissenschaftler sowie Vertreter von Kammern, Politik und öffentlichen Verwaltungen aus allen Ostseeländern teil.

In der Baltic Sea Academy sind 15 Universitäten aus 9 Ostseeländern zusammengeschlossen, die sich spezifisch dem Wissens- und Technologietransfer sowie Forschungs- und Entwicklungsaufgaben für kleine und mittlere Unternehmen widmen. Bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben arbeiten die Universitäten intensiv mit den Kammern des Hanse-Parlaments zusammen, sodass in sehr großem Umfang KMUs aus allen Ländern und Regionen erreicht werden.

Centre of Competence

Die beiden Organisationen planen nun den Aufbau von Centre of Competence, die ostseeweit eine Innovationsförderung für die mittelständische Wirtschaft betreiben sollen. Die ersten drei Centre of Competence sollen „Energieeffizienz“, „Klima- und Umweltschutz“ sowie „Personal- und Organisations-Entwicklung“ betreffen, da in diesen Bereichen die größten Wachstums-Chancen und ebenso –Reserven für die mittelständische Wirtschaft des Ostseeraumes liegen.
Die Teilnehmer an der dreitägigen Hanse-Tagung, die von Hamburgs Zweiten Bürgermeisterin Dr. Dorothee Stapelfeldt im Rathaus empfangen werden, tauschen Erfahrungen aus und entwickeln gemeinsam konkrete Konzepte, Strategien und Maßnahmen für die Innovationsförderung von KMUs, für die Entwicklung von Centre of Competence sowie für eine innovative Regionalpolitik.

Politik und Wissenschaft müssen sich KMUs zuwenden

Die Förderung von wenigen Clustern der High-Tech-Entwicklung ist ein wichtiger Teil der Innovationspolitik, darf sich jedoch nicht nur hierauf beschränken. Besonders intensiv muss auch eine spezifische Innovationsförderung für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und umgesetzt werden. Erforderlich sind diesbezüglich Benutzer und Nachfrage getriebene Innovationen und eine weiter gefasste Förderpolitik, die beispielsweise auch soziale und organisatorische Innovationen, die Entwicklung angepasster Technologien und neuer Produkte, neue Organisations-formen und die Einbindung der Mitarbeiter in Innovationsprozesse oder den Technologietransfer intensiv berücksichtigen.

Die Förderung von Forschung und Entwicklung durch den Staat sowie die diesbezügliche Aufgabenwahrnehmung durch Universitäten und Hochschulen muss sich viel intensiver und konsequenter der mittelständischen Wirtschaft zuwenden. Denn die KMUs sind Rückgrat der Wirtschaft und mit 99% aller Unternehmen und etwa 70% aller Arbeitsplätze mit weitem Abstand der stärkste Bereich, der jedoch bislang in der Innovationspolitik sträflich vernachlässigt wird.

Internationale Finanzkrise gefährdet Zusammenarbeit

Eine intensive Kooperation zwischen den Ländern, Regionen, Unternehmen und Menschen des Ostseeraumes ist zwingend. Dazu gibt es keine Alternative. Die bestehende Zusammenarbeit muss weiter gefestigt und intensiviert werden. Die einzelnen Teilregionen des großen Wirtschaftsraumes „Baltic Sea“ müssen gemäß ihren spezifischen Stärken kooperieren und ganzheitliche Lösungen entwickeln, die sowohl die Teilregion als auch den Gesamtraum optimal fördern.

Eine auf Gleichheit abzielende Regionalpolitik, die für den eigenen Raum das haben will, was auch einzelne, völlig anders strukturierte Nachbarregionen haben, führt zu einem ruinösen Konkurrenzkampf ohne Gewinner. Ziel ist es, die regionalen Stärken und Kulturen zu verteidigen und auszubauen, das Lernen voneinander und die überregionale Zusammenarbeit zu fördern, eine hohe räumliche Identität mit dem Ostseeraum sowie seinen einzelnen Regionen zu erreichen.

Nationaler und regionaler Finanzausgleich

Verstärkt durch die Finanzkrise wird jedoch die so extrem wichtige Zusammenarbeit im Ostseeraum bedroht. Von den nördlichen und westlichen Ostseeländern werden zunehmend die beachtlichen Zahlungen und Kapitaltransfers der EU zugunsten der neuen EU Länder heftig kritisiert, weil die Finanzen dringend in den eigenen Ländern benötigt würden. Nach Auffassung des Hanse-Parlaments gefährdet diese kurzsichtige Politik die Zusammenarbeit und schwächt den gesamten Ostseeraum. Dazu Dr. Jürgen Hogeforster, Vorsitzender des Hanse-Parlaments, wörtlich: „Ein finanzieller Ausgleich zwischen finanzstärkeren und finanzschwächeren Regionen ist richtig. Dies liegt sowohl im Interesse der Geber- wie der Nehmer-Länder und -Regionen.“

Die gesamten Ergebnisse der Hanse-Tagung werden wieder in einem Buch veröffentlicht, das in der Schriftenreihe der Baltic Sea Academy erscheint. Auf dieser Basis wird das Hanse-Parlament ein politisches Strategieprogramm „Innovation in Regional Policy for the Baltic Sea Region“ erarbeiten, das im November des Jahres in Brüssel vorgestellt werden soll.

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