(openPR) Zu einer ganz besonderen Trainingsstunde trafen sich zehn Kinder des Mentoring-Programms Brothers Big Sisters in der Halle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar mit Marc Schuh. Der Rennrollstuhlfahrer ist Weltranglistenerster und Europarekordhalter im 400-Meter-Sprint. Umso begeisterter waren die Kinder, dass der Sportler ihnen allein über zwei Stunden seiner kostbaren Trainingszeit widmete. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe „Starke Vorbilder, starke Kinder“ des Teams London der Metropolregion Rhein-Neckar statt. Die allermeisten Kinder hatten zuvor noch nie in einem Rollstuhl gesessen und staunten nicht schlecht, als der Profi sich flink auf seinem eigens für ihn angefertigten Rollstuhl bewegte und sogar freihändig Kurven fahren konnte. Die dreizehnjährige Maxi dagegen ist auch im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte nun den anderen Kindern einiges voraus. „Ich habe Übung“, erzählte sie stolz. Übung hat auch die Mentorin Ute, die im Rollstuhl sitzt und „große Schwester“ für die aufgeweckte Alisa ist. „Einfach drauf los und selbst ausprobieren“, so ermunterte der Spitzensportler Schuh die Kinder, von denen einige anfangs sehr zurückhaltend waren. Doch ihre Befangenheit legten sie rasch ab. Schnell lernten sie, ihre Rollstühle, die das Reha-Team Rhein-Neckar freundlicherweise für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte, durch den ca. 30 m langen Parcours zu manövrieren. Und Pawel, der sich anfangs einen großen Bogen um das Gerät gemacht hatte, wollte den Rollstuhl schließlich gar nicht mehr hergeben. Nach dem Warmwerden standen ein Staffelfahren und ein Wettrennen gegen Marc Schuh persönlich auf dem Programm. Zum Abschluss riefen alle Kinder im Chor „Danke Marc!“ und „Viel Glück!“ Das kann der Sportler bei den Paralympics in London, wo er zu den Favoriten zählt, sicher gut gebrauchen.
Unser Bild zeigt Marc Schuh mit Pawel (Foto: Peter Münch)