(openPR) (Speed-Magazin.de / Bahrain) Formel 1 Insider Lukas Gorys ist bereits in Manama, Bahrain angekommen. Gorys kennt Bahrain seitdem der erste F1 Grand Prix ausgetragen wurde, und hat sich bisher dort immer wohlgefühlt. Die politischen Unruhen der Opposition haben bereits im letzten Jahr verhindert, dass die Formel1 den Grossen Preis von Bahrain austragen konnte. Die Lage ist nach wie vor nicht entspannt. Gestern erst wurde das F1-Team Force India hautnah in die Demonstrationen verstrickt und als Konsequenz davon sind Mitarbeiter bereits aus Bahrain abgereist.
"Die Formel 1 ist in Bahrain willkommen", sagt Oppositionsführer Jasim Hussein am Donnerstag Vormittag der internationalen Presse im Fahrerlager von Sakhir. Diese Worte sollen die Journalisten und Fotografen beruhigen, die zur Berichterstattung des Grossen Preis von Bahrain nach Manama geflogen sind. In der Tat scheint in Manama und Umgebung „Business as usual“ angesagt. Die Bahrainis versuchen alles, um den F1-Gästen das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Vom Moment der Einreise an fühlt man sich herzlich willkommen. Alles ist gut. Manama scheint ruhig und sicher zu sein.
Bis man die Mechaniker vom F1-Team Force India spricht. Diese kamen am Mittwoch abend auf der Rückfahrt von der Strecke in eine Demonstration. Es geschah, was geschehen musste: die Demonstranten rollten brennende Reifen auf die Autobahn. Die Autos mussten anhalten, Molotowcocktails landeten nur wenige Meter neben dem Force India Mietwagen. Minuten später brachte die Polizei die Situation wieder unter Kontrolle, allerdings nur unter dem Einsatz von Tränengas. Der F1 Teamchef von Force India hat es nach diesem Vorfall seinen Teammitgliedern freigestellt nach Hause zu fliegen.
Jetzt wartet auf den F1 Zirkus heute abend wieder die Rückfahrt nach Manama über die gleiche Autobahn. Und ein paar Kollegen müssen zu ihrem wunderschönen Resorthotel direkt ans Meer fahren, das nur einen Nachteil hat: um es zu erreichen, muss man die Strassensperren auflösen, die die Einwohner eines Dorfes errichtet haben, um die Durchfahrt zu blockieren.
So willkommen ist die Formel1 in Bahrain.
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