(openPR) Ende März fand in Berlin die die von Green Defense veranstaltete Fachtagung „Nationale Sicherheit und Bevölkerungsschutz“ statt. Die beherrschenden Themen waren „Innere Sicherheit, internationaler Terrorismus und nachhaltige Gefahrenabwehr“, „Neue Wege für effiziente Ausbildung“ und IT-Security.
Dabei ging es um die Identifizierung und Vermarktung von High-Tech Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen der öffentlichen Sicherheit, dem Katastrophenmanagement, der Wehrtechnik, Logistik und Ausbildung mit Bezug zu Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit, Vortragende, wie Frau Claudia Schmid, Abteilungsleiterin für Verfassungsschutz beim Senator für Inneres und Sport, Berlin und Bernd Palenda, Referatsleiter III B, öffentliche Sicherheit und Ordnung, verdeutlichten die terroristische Bedrohung, von Gruppierungen aller Art und die vorherrschende, schwierige Situation für Sicherheitsbehörden bei der Bekämpfung von Krisen und Katastrophen in dicht besiedelten Ballungsräumen.
Um Krisen und Katastrophen in dicht besiedelten Gebieten, wie Berlin, entgegenzuwirken und eine nachhaltige Gefahrenabwehr gewährleisten zu können, braucht es die Vernetzung zwischen Ordnungsbehörden und Interventionskräften. Das gelte bei Großveranstaltungen ebenso wie bei Versammlungslagen, oder Staatsbesuchen Zur umfassenden Gefahrenabwehr und Bevölkerungsschutz, gehören auch die Kriminalitätsprävention und die Steigerung der Verkehrssicherheit. Außerdem kommt dem Schutz kritischer Infrastrukturen eine große Bedeutung zu, bei welcher der Staat und die Wirtschaft zusammenarbeiten müssen. Die Warnung, sowie Selbsthilfefähigkeiten und Informationsmöglichkeiten für Bürger, über und während möglicher Zwischenfälle muss verbessert werden.
Da bestimmte Bedrohungslagen im Bereich der Bekämpfung des internationalen Terrorismus die Kapazitäten von Spezialeinsatzkräften, in personeller wie materieller Hinsicht überschreiten können, wurde die ATLAS (All together to protect you) Kooperation der Europäischen Union ins Leben gerufen. Diese Kooperation hat das Ziel, die Professionalität und den Ausbildungsstand aller beteiligten Spezialeinsatzkräfte der 27 EU-Länder auf gleiche Augenhöhe zu bringen und sich anhand von Übungen auf mögliche gemeinsame Aufträge vorzubereiten. Hier war es dem Vortragenden, Leitender Polizeidirektor Olaf Lindner, Kommandeur der GSG9, ein besonderes Anliegen, die praxisorientierten Übungsszenarien darzustellen und zu verdeutlichen.
Im Programmschwerpunkt zur personellen Ausbildung verdeutlichten THW (Technisches Hilfswerk) und Berliner Feuerwehr, dass neben der Ausstattung mit Gerät und Fahrzeugen das Personal der Schlüssel zum Erfolg ist. Im Bereich der Personalrekrutierung, treten zunehmend Engpässe auf. Beim THW einerseits durch den Wegfall der Wehrpflicht und den damit verbundenen Wehrersatzdienst und andererseits durch die sinkende Bereitschaft zur Ausübung, ehrenamtlicher Tätigkeiten. Bei der Berliner Feuerwehr ist der Rückgang von Bewerbern, was auf das Scheitern an den Aufnahmebedingen und dem geringeren Gehalt während der Ausbildungszeit zurückgeführt werden kann. Daher wurden Ausbildungskonzepte reformiert, künftig sollen zivile Vorkenntnisse vermehrt angerechnet werden.