(openPR) Frankfurt am Main, März 2012. Die LogiMAT 2012 ist vorüber und konnte dieses Jahr mit einem erneuten Besucher- und Ausstellerrekord glänzen. Mehr als 29.000 Messebesucher ließen sich von 919 Ausstellern aus 25 Ländern über Trends, Produktneuheiten und Entwicklungen in der Logistik informieren. Zudem nahmen knapp 100 Experten in Vorträgen und Podiumsdiskussionen Stellung zu Themen, welche die Intralogistik-Welt aktuell bewegen.
Auf der Eröffnungsveranstaltung gab Logimat-Leiter Petzer Kazander den zwei Gastrednern Anke Meyer-Grashorn und Dr. Joachim Miebach die Möglichkeit, das Messemotto „Innovationen + Netzwerke für nachhaltiges Wachstum“ aus eigener Perspektive zu betrachten.
Anke Meyer-Grashorn befasste sich in ihrem Vortrag „Spinnen ist Pflicht“ mit dem Zusammenhang von Innovation und Unternehmenskultur. Der Schlüssel zum Erfolg ist für sie eine Unternehmenskultur, die das kreative Potenzial der Mitarbeiter fördert. „Nicht an der Menge der Ideen entscheidet sich, ob ein Unternehmen innovativ ist, sondern daran, ob das Unternehmen den Prozess der Umsetzung managen kann“, sagte sie in der Messezeitung „LogiMAT Daily“.
Miebach-Firmengründer Dr. Joachim Miebach gab in seinem Beitrag unter dem Titel „10 Jahre Innovationen für das 21. Jahrhundert“ einen Überblick der wesentlichen Intralogistik-Entwicklungen der vergangenen Dekade. Hier sieht er – nach den 80er und 90er Jahren - kaum noch revolutionäre Neuerungen, sondern eine lange Kette „permanenter kleiner Schritte“. Ihre Auswirkungen auf die Effizienz logistischer Lösungen laufen jedoch tendenziell ins Leere, da technische Innovationen durch die zunehmende Komplexität ständig kanibalisiert werden. „Wir geraten zunehmend in eine Komplexitätsfalle“, so Dr. Miebach.
Im Rückblick nannte er den deutlichen Effizienzgewinn von FTS oder Gabelstaplern die heute nur noch halb so teuer und wesentlich schneller seien im Vergleich zum LogiMAT-Geburtsjahr 2002. Weitere wichtige Innovationen seien die Etablierung automatischer Pick & Pack-Systeme oder der rasante Ausbau der Simulationstechniken. Gleichzeitig nehme jedoch die Komplexität im Lager weiter zu, so dass zum Beispiel die Kosten pro Stellplatz, pro Pick etc. kaum gesunken seien. Seine Schlussfolgerung: „Die beste Logistik ist nicht diejenige mit der höchsten Komplexität. Einfachere Lösungen und Lagerprozesse könnten stattdessen die Logistik der Zukunft ausmachen.“ Logistik-Innovationen sollten sich dieser Herausforderung stellen.










