(openPR) Wien, 23. Februar 2012: Die APEIRON Biologics AG (Apeiron) hat heute mitgeteilt, dass mit einer klinischen Prüfung des Wirkstoffes Superoxid-Dismutase (Projektname APN201) zum Schutz vor Hautschäden durch Bestrahlungstherapie bei Brustkrebs begonnen wurde.
Apeiron hat heute bekannt gegeben, dass eine klinische Studie mit einer topisch verabreichten liposomalen Formulierung des Wirkstoffes humane Superoxid-Dismutase (Projektname APN201) an der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie der Medizinischen Universität Graz angelaufen ist. APN201 wird in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Auftragshersteller Polymun Scientific GmbH klinisch entwickelt. Die doppelt-blind geführte, placebo-kontrollierte Studie wird monozentrisch durchgeführt und soll in Summe 20 Brustkrebspatientinnen einschließen, die eine Bestrahlungstherapie nach brusterhaltender Operation erhalten.
Die Superoxid-Dismutase (SOD) ist ein Enzym, das unter anderem auch während der Strahlentherapie auftretende, hoch reaktive Sauerstoffradikale abbaut und damit unschädlich macht, und folglich stark entzündungshemmend wirkt. Apeirons Entwicklungstätigkeiten fokussieren generell auf den onkologischen Bereich. In dieser Pilotstudie wird die Sicherheit und Verträglichkeit sowie Hinweise für die Wirksamkeit von APN201 an Brustkrebspatientinnen, die sich nach Operation einer Bestrahlungstherapie unterziehen, untersucht. Grundsätzlich wird zirka jeder zweite Krebspatient nebst medikamentöser Therapie und chirurgischen Eingriffen auch bestrahlt. Die dabei oft entstehenden akuten Hautveränderungen sind Verbrennungen ähnlich, können gravierend sein und sogar zum Abbruch der Strahlenbehandlung führen. Bis heute werden diese Begleitschäden der Strahlentherapie hauptsächlich symptomatisch mit Hautcremen versorgt.
Dr. Hans Loibner, Vorstandsvorsitzender von Apeiron: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit APN201 diesen wichtigen Entwicklungs-Meilenstein erreicht haben. Einmal mehr testet Apeiron eine vielversprechende Substanz in einer klinisch relevanten Indikation. Derzeit gibt es noch keine ursächliche Therapie gegen bestrahlungsinduzierte Hautveränderungen im Zuge dieser Krebsbehandlung. APN201 könnte dies ändern."
Univ.-Prof. Dr. Karin Kapp, Klinikvorständin an der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie in Graz und Leiterin der Studie: "Hautschäden, die unter der Bestrahlungstherapie auftreten können, sind für viele Krebspatientinnen und Krebspatienten ein schwerwiegendes Problem und können in Einzelfällen sogar einen Therapieabbruch erzwingen. Es ist daher von größtem klinischen und wissenschaftlichen Interesse, diese Bestrahlungsnebenwirkungen mildern oder sogar vermeiden zu können. Es ist sehr spannend, gemeinsam mit Apeiron an einer Lösung hierfür zu arbeiten."