(openPR) 15.02.2012. In den kommenden Faschingsferien werden sich in den Skigebieten Tausende Rodler, Ski- und Snowboardfahrer über die guten Schneebedingungen freuen. Leider ist nicht alles Freude und Sonnenschein. Es passieren jährlich etwa ein Drittel aller Sportunfälle auf Loipen und Pisten. Hauptsächliche Unfallursachen sind Stürze bei zu hohem Tempo, Fahrlässigkeit und Unachtsam-keit. Besonders unfallgefährdet sind Kinder und Jugendliche, untrainierte und ältere Pistenbenutzer.
Die klassischen Verletzungen sind Prellungen, Beinbrüche und Knieverletzungen. Jedoch, durch die zunehmende Geschwindigkeit auf den Pisten, kommt es immer häufiger zu schweren Kopf- und Rückenverletzungen. Die Folgen reichen von der Querschnittslähmung über dauerhafte Hirnschädi-gung, Erwerbsunfähigkeit oder im schlimmsten Fall zum Tod.
Die Behandlung nach einem Skiunfall wird in der Regel von der gesetzlichen oder privaten Kran-kenversicherung übernommen. Jedoch die Bergung – unter Umständen mit einem Hubschrauber – muss selbst getragen werden, was zu beachtlichen Kosten führen kann. „Die nötige Absicherung nach einem schweren Skiunfall bietet eine private Unfallversicherung“, empfiehlt Siegfried Karle, Präsident der Heilbronner Verbraucherorganisation GELD UND VERBRAUCHER e.V. (GVI). „Als Versicherungssumme sollte wenigstens eine Grundsumme von 100.000 Euro mit einer Progression von mindestens 350 Prozent und der Einschluss von Bergungskosten bis zu 10.000 Euro gewählt werden“, so der Fachmann weiter.
Eine weitere wichtige Absicherung – nicht nur für die Wintersportler – ist die private Haftpflichtversi-cherung. Wie schnell werden bei einem Unfall auch Dritte verletzt. Jeder, der für einen Schaden verantwortlich gemacht werden kann, ist in voller Höhe schadensersatzpflichtig, sagt das Bürgerli-che Gesetzbuch. Schutz bietet eine Privathaftpflichtversicherung. Ansprüche Dritter können den eigenen finanziellen Ruin bedeuten. „Daher sollte eine private Haftpflichtversicherung mit mindestens drei Millionen Euro Versicherungssumme abgeschlossen werden“, rät Siegfried Karle weiter.
Mehr Informationen zum Thema „Wintersport und Versicherungen“ stellt die Verbraucherorganisati-on Geld und Verbraucher e.V. auf ihrer Homepage unter www.geldundverbraucher.de, Rubrik „Gra-tis“ kostenlos zur Verfügung. Für die Überprüfung einer bestehenden Unfall- oder Privathaftpflicht-versicherung steht ein kostenloser Versicherungs-Check unter dem Menüpunkt „Versicherung“ auf der Vereins-Homepage zur Verfügung.