(openPR) Regisseur Kanwal Sethi braucht nicht nur fürs Filmemachen Kreativität. Dass es deutsche Produktionen auf dem Filmmarkt schwer haben, bekommt er bei der Herausbringung seines Debütwerkes FERNES LAND www.fernesland.de am eigen Leib zu spüren und muss deswegen alternative Wege gehen, um es im Kino zeigen zu können. Gemeinsam mit Holm Taddiken, dem Geschäftsführer seiner Leipziger Produktionsfirma Neufilm, entwickelte er die Idee, für FERNES LAND durch eine Crowdfunding-Aktion bei der VisionBakery www.visionbakery.de/vision/160 um Unterstützung zu werben. Diese neigt sich nun dem Ende zu und noch fehlen gute 1000 Euro, damit sie ein Erfolg wird.
Sethi drehte und produzierte FERNES LAND im Jahr 2010. Dabei standen ihm das ZDF und die Mitteldeutsche Medienförderung zur Seite, so dass sein erster Spielfilm schon 2011 erfolgreich auf einigen Festivals laufen konnte. Dort hinterließ er vor allem aufgrund seiner Thematik und der filmischen Umsetzung einen guten Eindruck:
Der in der Liebe enttäuschte Versicherungsvertreter Mark (Christoph Franken) und der illegal in Deutschland lebende Pakistaner Haroon (Atta Yaqub) führen scheinbar völlig unterschiedliche Leben. Doch der Zufall bringt sie zusammen. Gemeinsam erkunden sie odyseenhaft während einer Nacht verschiedene Orte, an denen Ausländer in Parallelwelten existieren, die wenig mit dem gemein haben, was man als geregelten Alltag bezeichnen würde. Im Verlauf dieses Roadtrips werden Mark und Haroon von Komplizen zu Freunden und begreifen, dass sie die Sehnsucht, irgendwo anzukommen, über ihre unterschiedlichen Lebensweisen hinweg verbindet.
Nun wollen Kanwal Sethi und Holm Taddiken dieses Migrationsdrama ins Kino bringen. Da sie für dessen Herausbringung keine Förderung erhielten, verbreiten sie gemeinsam mit ihrem kleinen Verleih missingFilms Informationen zu FERNES LAND per Mundpropaganda, auf Plakaten, im Internet und soziale Netzwerken. Mittlerweile haben sie einige Kinotermine organisieren können, doch für die Bewältigung technischer und logistischer Aufgaben benötigen sie weiterhin Geld. So fallen Kosten für die Herstellung von DVDs, Blue Rays, Plakaten, Flyern und Pressematerialien an. Auch das Verschicken von Infomaterialien und dienstliches Reisen muss finanziert werden. Daher wählten Sethi und Taddiken das Crowdfunding-Portal VisionBakery. Sie setzten sich das Ziel, bis zum 30. Januar 2012 2797,50 Euro einzunehmen. Vier Tage vor dem Ende der Aktion fehlen ihnen jedoch noch 40 Prozent dieser Gesamtsumme.
Bis jetzt haben 45 Unterstützer insgesamt 1672 Euro gegeben. Auf sie warten attraktive Gegenleistungen. So können je nach Spende DVDs, Plakate, Filmrequisiten, Führungen an Originalfilmschauplätzen oder ein Essen mit Regisseur Sethi gewählt werden. Angesichts dieser Fülle an Angeboten sollten die 1000 Euro für einen authentischen Film zur Migrationsthematik noch zu mobilisieren sein.












