(openPR) Ismaning, im September 2005. Die Magic Software Enterprises (Deutschland) GmbH, Anbieter von Lösungen für Software-Entwicklung und Software-Integration, hat auf der Basis der Integrationsplattform iBOLT ein Werkzeug für die einfache Umsetzung der GDPdU in Unternehmen vorgestellt (GDPdU = Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen).
Die GDPdU sind seit Januar 2002 in Kraft und verpflichten Unternehmen dazu, ihre steuerrelevanten elektronischen Daten über zehn Jahre lang für das Finanzamt überprüf- und auswertbar zu sichern. So sieht die GDPdU unter anderem vor, dass Steuerprüfern ein Datenträger mit den steuerrelevanten Daten übergeben werden muss, den diese mit ihrer Prüfsoftware IDEA auswerten können. Schwierig ist die Herstellung eines solchen Datenträgers, weil viele Applikationen – Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft, Lagerführung – steuerrelevante Daten in verschiedenen Formaten produzieren. Sie müssen alle ausgelesen und einheitlich abgelegt werden. Vor allem bei historisch gewachsener Software, etwa für die iSeries, gibt es für solche Zwecke keine Importschnittstellen. iBOLT GDPdU macht aus diesem komplizierten Unterfangen ein einfaches Vorhaben. Als Integrationslösung bietet die Software über Adapter einen schnellen Zugriff auf nahezu alle Unternehmenslösungen. So hilft das Werkzeug Unternehmen, die notwendigen Daten zu akquirieren und in einem einheitlichen Format für die elektronische Betriebsprüfung abzulegen.
Zur Vorstellung von iBOLT GDPdU bietet Magic Software Enterprises kostenlose Workshops in München, Hamburg und Wien an. Den Teilnehmer wird dort demonstriert, wie sie mit dem Werkzeug schnell und einfach GDPdU-konforme Datenträger erstellen. Informationen und Möglichkeit, sich zu einem Workshop anzumelden, gibt es auf http://www.magicsoftware.com/germany unter Events.
Mit der Vorstellung von iBOLT GDPdU verfolgt Magic Software Enterprises weiter die Strategie, die allgemeine Integrationsplattform für spezielle Aufgaben und Anwendergruppen anzupassen. Weitere Spezialversionen sind iBOLT Business One zur Integration des „kleinen“ SAP-ERP in vorhandene Softwarelandschaften und iBOLT Remedy für die Kopplung unternehmensweiter und –übergreifender IT-Service-Management-Lösungen.
GDPdU-konforme Datenzugriffe
Die GDPdU sieht drei Zugriffsformen auf steuerrelevante Daten vor: Beim unmittelbaren Zugriff arbeitet der Steuerprüfer direkt mit der Software, die die Daten produziert (Z1). Beim mittelbaren Zugriff lässt sich der Steuerprüfer die Daten von einem Mitarbeiter des Unternehmens zeigen (Z2). Bei der Datenträgerüberlassung übergibt das Unternehmen dem Steuerprüfer eine CD mit den digitalen Informationen (Z3). In Zukunft wird erwartet, dass Unternehmen den Z3-Zugriff ermöglichen, weil dies für alle Beteiligten der einfachste Weg der Steuerprüfung ist. Nur wenn es Anlass zu weiteren Recherchen gibt, kommt es zum unmittelbaren oder mittelbaren Zugriff.
Viele Buchhaltungs- und Finanzverwaltungsapplikationen, in denen steuerrelevante Daten anfallen, haben keine Export-Schnittstellen, um Z3-Datenträger herzustellen – zumal, wenn es sich um bewährte Individuallösungen handelt, die schon seit Jahren im Dienst sind und die auch nicht so schnell abgelöst werden. Ganz abgesehen davon, nutzen die Anwendungen ganz unterschiedliche Datenformate. An dieser Stelle kommt iBOLT GDPdU ins Spiel.
Als Integrationsplattform ist iBOLT darauf ausgelegt, über Adapter Daten aus verschiedenen Applikationen herauszulesen und in einem einheitlichen Format für Integrationslösungen zu nutzen. Nichts anderes macht iBOLT GDPdU: Die Daten werden aus den operativen Lösungen herausgelesen und in IDEA-kompatiblem File-Format abgelegt. Die Datenbeschreibung wird zusätzlich im IDEA-XML-Format gespeichert. Die Entwicklung von eigenen Schnittstellen ist dafür nicht nötig.
Damit beschleunigt sich für die Unternehmen sowohl der Prozess der Datensammlung – die funktioniert fast auf Knopfdruck – als auch die Steuerprüfung selbst. Dem Betriebsprüfer stehen optimal aufbereitete Daten zu Verfügung, so dass er seine Pflicht schnell erfüllen kann, ohne den laufenden Betrieb zu stören.
Über Magic Software Enterprises
Magic Software Enterprises, Mitglied der Formula Systems Group, bietet Unternehmen Konzepte, Lösungen und Werkzeuge für die geschäftsprozessorientierte Gestaltung ihrer IT-Infrastruktur. Das Technologieportfolio deckt von der Geschäftsprozessmodellierung über die Applikationsintegration bis zur Softwareentwicklung alle Phasen und Stufen der Realisierung von IT-Projekten ab. Professional Services ergänzen die Lösungen, um das nötige übergreifende Technik- und Management-Know-how für komplexe Integrationsprojekte bereitzustellen.
Magic unterstützt Unternehmen weltweit durch ein dichtes Netzwerk von Niederlassungen, Distributoren und Magic Solution Providern (MSP) in ca. 50 Ländern. Zurzeit sind etwa zwei Millionen Magic-basierende Installationen im Einsatz. Rund 150.000 Integrationsarchitekten und Entwickler arbeiten mit Magic-Werkzeugen an neuen Lösungen.



