(openPR) Gerade hat sie mit riesigem Erfolg die für sie komponierte Titelrolle in Toshio Hosokawas Oper „Matsukaze“ in der Regie und Choreographie von Saha Waltz gesungen und getanzt. „Großartig Barbara Hannigan in der Titelrolle, die im Laufe des Stücks mit den Tänzerinnen und Tänzern fast eins wurde und mit ihrem höhensicheren und ausdrucksstarken Sopran zu verzaubern verstand“, schrieb u.a. der Neue Merker aus Wien.
Nun wird die kanadische Sopranistin, die mittlerweile als die „Stimme der zeitgenössischen Musik“ bezeichnet wird, zunächst in Luzern mit dem Lucerne Festival Academy Orchestra und dem Ensemble Modern, anschließend auf der Europa-Tournee des Ensemble Intercontemporain mit „Pli selon pli“ eines der Hauptwerke von Pierre Boulez interpretieren. Pierre Boulez wird das Werk selbst dirigieren. Den Titel hat der Komponist dem Gedicht «Remémoration d’amis belges» («Erinnerung an belgische Freunde») des symbolistischen Dichters Stéphane Mallarmé entnommen. In fünf Sätzen entwirft Boulez ein nach und nach sich schärfer konturierendes Portrait des Dichters. Barbara Hannigan sang bereits 2005 die Sopran-Partie in Boulez Werk „Le Visage Nuptial“, 2007 das erste Mal „Pli selon pli“. Unter der Leitung von Pierre Boulez war sie 2010 in Berlin zusammen mit den Berliner Philharmonikern in Strawinskys „Le Rossignol“ zu hören: „Barbara Hannigan tiriliert, dass es eine Freude ist“, lautete die einhellig euphorische Pressekritik. „Wir sind alle Teile der Dichtung, alle Stimmen und Instrumente“, beschreibt Barbara Hannigan die Musik von Pierre Boulez. „Es handelt sich insofern um Improvisationen als wir die Freiheit innerhalb der Struktur finden müssen. Die Musik muss improvisiert klingen, obwohl sie komplett notiert ist.“ Diese Musik zu erarbeiten sei nicht einfach gewesen, aber eine echte Herzensangelegenheit. Bei der ersten Probe sei es dann zu einer Explosion der Töne gekommen.
Ihre große Vielseitigkeit stellt Barbara Hannigan zudem am Samstag, 10. September um 19.30 Uhr mit Konzertarien von Mozart und der Interpretation von Gubaidulinas „Hommage à T.S. Eliot“ beim Zermatt Festival einmal mehr unter Beweis.
Luzern – Lucerne Festival
5.9. 2011, 20 Uhr, KKL Luzern
8.9. 2011, 19.30 Uhr, KKL Luzern
Zermatt - Zermatt Festival
10.09.2011, 19.30 Uhr, St. Mauritius-Pfarrkirche, Zermatt
(Mozart, Gubaidulina)
Turin – Mito Settembre
21.09.2011, 21 Uhr, Auditorium Giovanni Agnello del Lingotto
Mailand – Mito Settembre
22.09.2011, 21 Uhr, Conservatorio „G. Verdi“ di Milano, Sala Verdi
Amsterdam
24.09.2011, 14.15 Uhr, Concertgebouw
Paris – Festival d’Automne
27.09.2011, 20 Uhr, Salle Pleyel
München – musica viva
30.09.2011, 20 Uhr, Prinzregententheater
London
02.10.2011, 19.30 Uhr, Royal Festival Hall