(openPR) Die Ferienwohnungen der Villa „Nause“ bekamen bei der Klassifizierung die besten Bewertungen. Die Villa „Nause“ ist nach wie vor das einzige Fünf-Sterne-Haus in Sassnitz.
Sassnitz (OZ) - Zur Klassifizierung hat Erika Rinow vom Touristservice Sassnitz den Vermietern der Stadt schon öfter gratuliert. Ein Schild mit fünf Sternen hat sie aber seltener dabei. Eines hat sie Katharina und Thomas Kaul nach der Eröffnung ihrer Villa „Nause“ vor gut drei Jahren überreicht. Die erneute Klassifizierung hat bestätigt: Die 15 Ferienwohnungen mit Seeblick gehören zu den besten, die die Stadt zu bieten hat.
„Wir haben die fünf Sterne ganz bewusst angestrebt, weil wir dieses Segment auf Jasmund bedienen wollten“, sagt Katharina Kaul. Die 49 bis 140 Quadratmeter großen Wohnungen oberhalb der Promenade sind modern ausgestattet. Und dem Gast wird rundherum etwas geboten: Wellnessbereich mit Außen- und Innenwhirlpool, Massagen und Kreideanwendungen, ein Spielzimmer für die kleinen Hausgäste, ein Billardraum für die größeren und vieles mehr. Zwischen 120 bis 210 Euro pro Tag kostet eine Wohnung in der Hochsaison. Dass die bezahlte Qualität auch stimmt, beweist die Klassifizierung. Darauf achten die Gäste, weiß Katharina Kaul aus eigener Erfahrung: „Wenn wir in den Urlaub fahren gucken wir auch, wie viele Sterne eine Unterkunft hat.“ Das müssen nicht fünf sein, sagt Erika Rinow. Wichtig sei für den Urlauber, dass seine Erwartungen erfüllt würden. Auf blumige Beschreibungen in Prospekten könne man im Ernstfall wenig geben.
„Spätestens wer einmal enttäuscht wurde, guckt beim nächsten Mal nach klassifizierten Häusern“, sagt die Sassnitzerin. Sie selbst ist im Auftrag des Tourismusverbandes mit ihren Kolleginnen Mareike Dorn und Karoline Brauns im Norden der Insel unterwegs, um die Unterkünfte auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei gelten deutschlandweit einheitliche Maßstäbe, die immer wieder den aktuellen Wünschen der Gäste angepasst werden. Früher, sagt Rinow, sei ein Telefon auf dem Zimmer unabdingbar gewesen, wenn man keinen Punktabzug riskieren wollte. „Heute haben die meisten ein Handy dabei. Da ist das nicht mehr so wichtig.“ Wer allerdings mit drei Sternen werben will, sollte seinen Gästen wenigstens eine Mikrowelle bzw. einen Backofen in der Küche und einen Fön im Bad zur Verfügung stellen.
Doch die Ausstattung allein macht es auch nicht. Der Vermieter kann noch so viel Technik in das Ferienzimmer oder die Wohnung stecken — wenn sie einfach zu klein ist, wirkt sich das negativ auf die Bewertung aus. „Enge gibt Minuspunkte“, sagt Erika Rinow. Platz sei ein wichtiger Faktor und davon sei in den Ferienwohnungen in der „Nause“ ausreichend vorhanden. Wie wichtig das den Gästen ist, sehen Katharina und Thomas Kaul an den Mietwünschen ihrer Urlauber: Die große Penthouse-Wohnung ist immer gut gebucht. Selbst wer die von den meisten Vermietern angestrebten vier Sterne an sein Haus heften möchte, muss genügend Raum bieten. „Ein Schlafplatz im Wohnzimmer reicht da nicht aus“, so die Inhaberin des Tourist-Service Sassnitz.
Hier in der Stadt gibt es bislang 56 Ferienwohnungen mit gültiger Klassifizierung. 32 von ihnen haben vier, acht haben drei und nur einer zwei Sterne. Dass sich gerade die Vermieter der einfachen Wohnungen vor der Einstufung scheuen, versteht Erika Rinow nicht. „Ein oder zwei Sterne sind ebenso erstrebenswert“, findet sie. Es bedeute, die Wohnungen seien einfach und entsprächen dem Standard.
„Aber es heißt nicht, sie sind schlecht. Die wirklich schlechten lassen sich erst gar nicht klassifizieren.“
Die wirklich schlechten lassen ihre Wohnungen gar nicht klassifizieren.
Erika Rinow, Touristservice Sassnitz













