(openPR) Berlin, 08.03.2011. Das deutsche Google-Lunar-X-Prize-Team „Part-Time Scientists“ hat wieder einmal ein weltweit tätiges Unternehmen für seine ehrgeizige Mission begeistern können: Der australische Softwarehersteller Altium stellt den Layoutern des Teams zehn Lizenzen der hauseigenen Elektronik-Design-Suite „Altium Designer“ zur Verfügung. Damit die Vorteile des Designtools von vornherein voll ausgeschöpft werden können, ist im Sponsoringpaket auch die Teilnahme an entsprechenden Online-Seminaren enthalten. So sehen sich die „Teilzeit-Wissenschaftler“ bestens gewappnet für die Herausforderungen bei der Entwicklung weltraumtauglicher Elektronik.
Die rund 70 Mitglieder des Teams sind vor allem in Deutschland und Österreich, aber auch in den USA und dem Rest der Welt verstreut. Ein entscheidendes Plus ist daher die Möglichkeit, dezentral im Team mit Altium Designer arbeiten und gemeinsam Reviews durchführen zu können. Die mit der Software designten Leiterplatten kommen im Mondrover „Asimov Jr.“ zum Einsatz, der gemäß den Regeln des Google-Lunar-X-Prize auf dem Erdtrabanten landen wird, um dort eine Strecke von 500 Metern zurückzulegen und Bilder und Videosequenzen in HD-Qualität zur Erde zu senden. Dank der Möglichkeit zur Verzahnung von Altium Designer mit Mechanik-CAD-Programmen können die Leiterplatten gleichsam nahtlos in den Rover eingepasst werden; durch die 3D-Visualisierungsfunktion der Software können ferner Stellen identifiziert werden, an denen die Hitze gegebenenfalls nicht korrekt abgeführt wird – eine große Hilfe bei der Entwicklung von Elektronik und Mechanik. Während für den Rover bereits mehrere Prototypen gebaut wurden, konnte der erste Lander-Prototyp anlässlich der EuroMold im Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch hier werden die Layouter kräftig Gebrauch von der Altium-Software machen.
Mit Altium haben die Part-Time Scientists nicht nur einen äußerst erfahrenen, sondern auch einen sehr erfolgreichen Partner gewinnen können: Die innovativen Lösungen des Softwarehauses kommen in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Telekommunikation oder der Medizin zum Einsatz; zum Kundenstamm gehören so renommierte Unternehmen wie Boeing, DaimlerChrysler, IBM, Intel, Microsoft, NASA, Siemens, Sony oder Texas Instruments. Dies soll indes nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass das Unternehmen eine Preispolitik verfolgt, die auch kleineren Entwicklern entgegenkommt, wobei Studenten und Bildungseinrichtungen Sonderkonditionen geboten werden. Denn es ist Altiums erklärte Unternehmensphilosopie, Innovation und technologischen Fortschritt nach besten Kräften zu fördern; eine Philosophie, von der nun auch die Part-Time Scientists profitieren.
Der Google Lunar X-Prize ist ein 2007 von der X-Prize Foundation ins Leben gerufener Wettbewerb, der mit insgesamt 30 Millionen US-Dollar dotiert ist. Ziel ist die Durchführung einer zu neunzig Prozent privat finanzierten Mondmission. Mittlerweile sind 29 Teams aus 17 Ländern im Wettbewerb vertreten. Der Hauptpreis von 20 Millionen US-Dollar wird an das Team ausgeschüttet, das die Vorgaben des Wettbewerbs bis spätestens 31. Dezember 2015 erfüllt hat. Sollte zuvor eine ähnliche Mission von einer staatlichen Institution durchgeführt werden, sinkt das Preisgeld auf 15 Millionen US-Dollar. Mit der Auslobung fördert Google die private Erschließung des Weltraums sowie die Entwicklung neuer, kostengünstiger Lösungen für die Raumfahrt.













