(openPR) Lebenswege gelangen immer wieder an Kreuzungspunkte. Heilige Zeichen erinnern daran, wie an die Leidenswege unserer Ahnen – und eröffnen den Blick auf eine Welt, die hinter den Dingen liegt. Franz Liszt, der gefeierte Tastenlöwe, sucht in seiner Kreuzwegsandacht nach einem einfachen, darum nicht weniger kunstvollen Ausdruck für das Passionsgesche-hen am Karfreitag. Beseelt von der Suche nach einer neuen Kirchenmusik und geleitet von einer tiefen Frömmigkeit schuf Liszt in Via crucis für Chor, Soli und zwei Klaviere ein nahezu asketisches Werk, das sich trotz seiner volkstümlichen Züge bis an die Grenzen der Tonalität vorwagt – berührende Demut statt parfümierten Karfreitagszaubers.
In einem live mit der Musik gemischten Video der Künstler sumnima.arts und Alexander Schmidt erfahren die Heiligen Zeichen des Kreuzwegs eine zeitgenössische Übersetzung. Der Film spürt der Bedeutung von „heiligen Zeichen“ aus einer quasi-geschichtslosen Perspektive nach - und findet so zu einem neuen Gebrauch der archaischen Zeichen, die ein zeitgenössisches Gegenüber zu Liszts „Kreuzweg“ bilden. Mit dem GrauSchumacher Piano Duo hat ChorWerk Ruhr eines der prominentesten deutschen Klavierduos als Begleitung gewonnen. Unter Leitung seines Chefdirigenten Rupert Huber stimmt das Vokalensemble mit seiner Interpretation von Via crucis am Aschermittwoch auf die Fastenzeit ein.
Weitere Informationen auf www.chorwerkruhr.de
Video-Link zu Via Crucis - Heilige Zeichen auf www.chorwerkruhr.de/de/projekte/cwr-55/
ChorWerk Ruhr 55 I Via Crucis - Heilige Zeichen:
Franz Liszt I Via Crucis. Die 14 Kreuzwegstationen für Chor, Soli und Klavier zu vier Händen
ChorWerk Ruhr I GrauSchumacher Piano Duo I Rupert Huber
Heilige Zeichen. Video der Künstler sumnima.arts und Alexander Schmidt
Aschermittwoch, 9. März 2011 im Alfried Krupp Saal I Philharmonie Essen
20 Uhr Konzerteinführung „Die Kunst des Hörens",
20.30 Uhr Konzert „Via Crucis - Heilige Zeichen"