(openPR) Obwohl deutschlandweit jedes Jahr rund 200.000 Menschen neu an Demenz erkranken, herrscht immer noch viel Unwissen über die Krankheit, die überwiegend Menschen über 65 Jahren trifft. Dr. med. Ralf Jelkmann, Chefarzt der Geriatrie am St. Franziskus-Hospital Winterberg, will die Krankheit des Vergessens aus der Tabu-Ecke holen. In seinem Vortrag informiert er am 16. Februar 2011 ab 18.00 Uhr Angehörige, Pflegekräfte und Interessenten im Schulungsraum des Krankenhauses.
Mit der steigenden Zahl älterer Menschen wächst die Anzahl der Demenzkranken. Bei den über 80-Jährigen ist heute jeder fünfte betroffen, bei den über 90-Jährigen jeder dritte. Die Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses ist meist das erste Symptom der Erkrankung. Die
Konzentrationsfähigkeit und Denkleistung lassen nach und es können Sprachstörungen, Orientierungslosigkeit und Persönlichkeitsveränderungen auftreten. Typisch für die unterschiedlichen Formen der Demenz ist, dass die Patienten und Angehörigen die Veränderung an sich oft selbst nicht bemerken. Mit Fortschreiten der Krankheit werden die alltäglichen Handlungen zu immer größeren Herausforderungen. Sie können sich beispielsweise nicht mehr selbstständig anziehen, waschen oder kochen. Im Endstadium verstummen sie schließlich, sind bettlägerig und komplett auf Hilfe angewiesen.
„Wer dement ist, gilt schnell als verrückt, fühlt sich ausgegrenzt und allein gelassen. Darunter leiden auch die Angehörigen“, weiß Dr. Jelkmann. „Dabei können Erkrankte oft noch Jahre nach der Diagnose am öffentlichen Leben teilhaben. Die Menschen im direkten Umfeld können erheblich dazu beitragen, die Situation zu verbessern.“ Ab dem 23. Februar 2011 bietet Dr. Jelkmann alle 14 Tage in der Zeit von 15.00 bis 16.00 Uhr eine Demenz-Sprechstunde im St. Franziskus-Krankenhaus Winterberg an.









