(openPR) Eine neuartige Analyse-Technologie, die am AIT Austrian Institute of Technology, entwickelt wurde, bringt neuen Schwung in die Entwicklungsabteilungen auf dem Automotive-Test-Markt und höchste Sicherheit in unsere Autos. Vermarktet wird diese Technologie durch die Firma GÖPEL electronic GmbH, einem weltweit agierenden Anbieter von innovativen elektronischen und optischen Mess- und Prüfsystemen mit Hauptsitz in Jena, Deutschland.
Für die Entwicklung neuester Kommunikations-Bus Netzwerke für die Automobilindustrie kommt ein bedeutender Beitrag vom AIT Austrian Institute of Technology. Am AIT Safety & Security Department wurde in den letzten Jahren eine innovative Technologie entwickelt, die eine möglichst schnelle Analyse, fehlerfreie Entwicklung und ein gezieltes Testen von speziellen Kommunikationsbussen im Kontext von FlexRay-Netzwerken ermöglicht. Vermarktet wird diese innovative Technologie nun durch die Firma GÖPEL electronic GmbH (Jena), die ein großes Netzwerk zu renommierten deutschen Automobilherstellern und Zulieferern besitzt, in Form des Produkts basicFlexScope 3095. „Durch die erfolgreich abgeschlossene Kooperation mit einem internationalen Technologie-Innovationsführer in der Branche konnten wir unsere Technologieführerschaft entsprechend der neuen AIT-Strategie unter Beweis stellen“, so Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department.
Ein modernes Kraftfahrzeug beinhaltet mittlerweile eine äußerst komplexe Elektrik/Elektronik zur Steuerung einer Vielzahl von Funktionen. Fahrwerksregelsysteme reagieren sofort und geschwindigkeitsangepasst auf jede Erschütterung und Unebenheit der Fahrbahn. Motorsteuerungen übernehmen die auf Millisekunden genaue, mit extremem Druck und an verschiedenste Motorzustände angepasste Einspritzung von Kraftstoff in den Verbrennungsraum. Eine immer größer werdende Anzahl intelligenter Assistenzfunkionen helfen dem Fahrer beim Einparken, optimieren die Klimaanlage für alle vier Mitfahrer bei nahezu allen Umweltbedingungen, warnen vor anderen Fahrzeugen im toten Winkel, regeln automatisch den Abstand auf den Vordermann und kommunizieren selbstständig mit der Straßeninfrastruktur.
Im Zuge der Elektrifizierung des Automobils wird der Anteil der Elektrik/Elektronik eher noch zu, denn abnehmen. Gesteuert wird diese Vielzahl von Funktionen über ein Netz von einzelnen sogenannten ECUs (Electronic Control Units), die in einem modernen Premiumfahrzeug leicht die Zahl von 100 übersteigen können. Die Datenströme zwischen den ECUs werden über verschiedene sogenannte Kommunikations-BUS Netzwerke ausgetauscht. Sicherheit, höchste Datenraten und exakte zeitliche Vorhersagbarkeit sind dabei die wichtigsten Anforderungen an die Datenübertragung. Daher sind sowohl für die Entwicklung als auch für den Test dieser Netzwerk-Topologien ganze Abteilungen mit Ingenieuren und Informatikern bei den Automobilherstellern beschäftigt. Nun hat der neueste Netzwerkstandard, das sogenannte „FlexRay“-Protokoll, seinen Einzug in den Automobilmarkt gefunden. Der Hauptaspekt dieses Standards ist eine weitere Verbesserung der Sicherheit und zeitlichen Vorhersagbarkeit der Datenübertragung im Kraftfahrzeug.
Neben der Tatsache, dass das basicFlexScope 3095 vier Funktionen – Bus-Analysator, Bus-Simulator, Oszilloskop-Trigger und Fehler-Simulator – vereint, bieten hier dem Verwertungspartner GÖPEL electronic ein geringer Preis, Skalierbarkeit auf andere Netzwerk-Typen sowie einfachste Funktionserweiterungen einen zentralen Vorteil im hart umkämpften Automotive Test-Markt. Potentielle Kunden in der Automobilherstellung haben darüber hinaus die Chance, möglichst effizient zu wissen, was in ihren Kraftfahrzeug-Netzwerken los ist.
Der AIT Innovation Life Cycle gemeinsam mit dem Industriepartner GÖPEL electronic
Die Entwicklung der Technologie zum Vorserienprodukt – von der Forschungsarbeit und Machbarkeitsanalyse über die Implementierung in einen Proof-of-Concept Prototypen bis hin zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit in Echtzeit hat das AIT Austrian Institute of Technology durchgeführt. Im Rahmen einer Designstudie wurden wichtige Punkte wie einfache Fertigung und Anwenderfreundlichkeit an verschieden Konzepten untersucht und diskutiert. Die bis dahin gesammelten Erfahrungen flossen in das Design eines Vorserienprototyps mit nicht nur äußerem industriellem Look&Feel, sondern auch mit inneren Entwicklungswerten wie z.B. EMV-Sicherheit und Langzeitstabilität der eingesetzten, ein. Im finalen Entwicklungsschritt wurden die Wünsche und Ideen des Industriepartners GÖPEL electronic gemeinsam in ein Seriengerät umgesetzt.
Damit ist die Arbeit aber nicht abgeschlossen. Im Zuge der Vermarktung der AIT-Technologie durch GÖPEL electronic unternimmt das AIT einen wichtigen Schritt zur Platzierung seiner Technologien im F&E Markt für Automotive-Kommunikationssysteme. In Zusammenarbeit mit GÖPEL electronic wird die Technologie weiterentwickelt und das AIT positioniert sich als ingenious partner.