(openPR) Vorsicht vor einen unüberlegten Wechsel in eine andere PKV-
Zum Jahresende erhöhen viele private Krankenversicherungen ( PKV ) Ihre Beiträge. Oftmals sehr zum Ärger Ihrer Versicherten.
Dieses Jahr erhöhen einige Versicherer die Beiträge bis zu 20%, was im Einzelfall auch mal zu einer Anpassung von weit mehr als 50 € führen kann. Der Ärger auf Seiten der Kunden ist hier vorprogrammiert.
Aber zunächst einmal sollte man sich anschauen woher diese Erhöhung überhaupt kommt, und wie man nach der Beitragserhöhung im Vergleich zu anderen PKV s da steht.
Manche Tarife in der PKV wurden seit Jahren nicht angepasst und werden nun auf ein realistischen Preisniveau gehoben. Hier ist die Empörung über die starke Anpassung zwar groß, in einem Preisvergleich steht der Tarif dann jedoch immer noch gut da.
Aber wie kommt es überhaupt zu solchen Preissteigerungen in der PKV ?
Zunächst einmal liegt ganz einfach eine Kostensteigerung vor. Dies begründet sich zum einem an teureren Leistungen, d.h. Ärzte, Medikamente und Hilfsmittel kosten im Laufe der Jahre einfach mehr, und es werden bessere Verfahren entwickelt, die kostenintensiver sind. Zum anderen können die Kosten für die PKVs steigen, weil einfach mehr Leistungen in Anspruch genommen werden, die sogenannte Schadensquote steigt. Dies kann verschiedene Ursachen haben.
Zum Beispiel kann sich die Altersstruktur einer PKV verändern, oder die Annahmepolitik einer Gesellschaft führt zu einen Anstieg der Schadensquote. Der gesetzlich eingeführte Basistarif mit seinem Kontrahierungszwang in der PKV kann auch zu Beitragssteigerungen in der PKV beitragen.
Ebenso statistische Werte wie die Sterbetafel führen zu Beitragssteigerungen, denn diese müssen regelmäßig in die PKV Tarife einkalkuliert werden.
Ein weiterer Punkt, den die Versicherten zu spüren bekommen, ist sicherlich auch die derzeit schlechte Zinslage. Die Zinsgewinne einer PKV werden zum Teil dazu genutzt die nötigen Beitragssteigerungen aufzufangen, so dass manchmal trotz Kostensteigerung keine Anpassung vorgenommen wird. Durch die Wirtschaftskrise sind jedoch die Zinsgewinne deutlich gesunken.
Aber was tun im konkreten Fall einer starken Beitragsanpassung Ihrer privaten Krankenversicherung ?
Frau Farnsteiner von dem Versicherungsmakler FairVersichert warnt vor einem vorschnellen Wechsel. „ In manchen Fällen ist eine Wechsel schon sinnvoll, allerdings sollte gut überlegt werden, was man gewinnt und was man verliert. Die Krankenversicherung kann nicht so einfach wie ein Stromanbieter oder die Autoversicherung hin und her gewechselt werden.“
Oftmals verlieren Wechsler jahrelang angesparte Altersrückstellungen, oder es wird die gesundheitliche Vorgeschichte nicht berücksichtigt.
Die Altersrückstellungen in der PKV können erst seit dem 01.01.2009 mitgenommen werden und auch nur in der Höhe der Basisversorgung. PKV- Versicherte, die Ihren Vertrag vor dem 01.01.2009 abgeschlossen haben verlieren die Altersrückstellungen bei einem Wechsel in eine andere PKV. Oftmals kann hier eine Tarifoptimierung ( siehe: http://www.vergleichen-pkv.com/index.php/pkv-wechsel unter Tarifoptimierung ) helfen. Einige Makler bieten dies inzwischen als Honorarleistung an, oftmals erfolgsorientiert.