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Neue Wege aus der Trauer nach Fehlgeburt, Totgeburt oder Abtreibung

29.11.201008:42 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Neue Wege aus der Trauer nach Fehlgeburt, Totgeburt oder Abtreibung
Pascale Chartrain, VALEO ? Bewältigung von Emotionen und Herausforderungen
Pascale Chartrain, VALEO ? Bewältigung von Emotionen und Herausforderungen

(openPR) Kurzzeittherapie zur Bewältigung psychischer Folgen traumatischer Ereignisse

Nicht immer heilt die Zeit alle Wunden. Nach einschneidenden Ereignissen wie einer Fehl- oder Totgeburt oder nach plötzlichem Kindstod können sich Schmerz oder Versagensgefühle in die Seele brennen und verselbständigen. In manchen Fällen führt auch ein Schwangerschaftsabbruch zu tiefen inneren Konflikten und Schuldempfinden. Mit modernen Methoden der Trauerbewältigung hilft Pascale Chartrain, Heilpraktikerin für Psychotherapie, die quälenden Emotionen zu verarbeiten. Dabei setzt die Gründerin der Berliner Praxis VALEO auf effiziente Kurzzeit-Methoden wie wingwave®-Coaching, das aus dem Psychotherapie-Verfahren EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) entwickelt wurde. „Bereits nach zwei bis fünf Stunden bekommen die meisten Klientinnen oder Klienten ihre Gefühle wieder in den Griff“, berichtet Chartrain von ihren Erfahrungen.



„EMDR wird zum Beispiel bei der Therapie traumatisierter Kriegsveteranen eingesetzt, der Erfolg ist durch Studien belegt“, erläutert die Heilpraktikerin für Psychotherapie. Ihr Behandlungskonzept ergänzt sie mit einem Verfahren namens „Dialog mit inneren Bildern“ – eine Art imaginärer Austausch mit dem verstorbenen Kind. „Innere Bilder entstehen in der Vorstellung, gespeist aus Erinnerungen“, erklärt Chartrain. „Sind diese Erinnerungen nicht verarbeitet, werden automatisch mit den inneren Bildern die entsprechenden Gefühle aktiviert.“

Nicht verarbeitete Trauer könne noch nach Jahren unkontrollierte Gefühlsausbrüche verursachen, den Alltag und das soziale Leben belasten. „Zu den Symptomen zählen Albträume, Schlafstörungen, Panikattacken, Selbstvorwürfe, depressive Störungen oder Aggressionen, plötzliches Weinen beim Anblick schwangerer Frauen oder Babys“, schildert die Expertin. „Trauer zu unterdrücken kostet viel Energie – als müssten wir ständig einen riesigen Ball voller Luft unter Wasser halten.“ Schon ein kleiner Auslöser kann diesen unbewussten Abwehrmechanismus außer Kraft setzen – und die Emotionen drängen an die Oberfläche. Nicht nur Frauen seien betroffen, sondern ebenso Männer. „Gerade unter einer Fehl- oder Totgeburt leiden Männer sehr. Das wird häufig übersehen, weil sie meist leise trauern.“

„In den Therapiesitzungen durchlaufen und bearbeiten wir alle Situationen, die mit dem traumatischen Ereignis zusammenhängen“, beschreibt Chartrain ihr Vorgehen. „Ein tot geborenes oder abgetriebenes Kind erhält auch einen Namen, eine gedachte Identität. Es wird liebevoll verabschiedet und in die Erinnerung integriert“, so die Heilpraktikerin für Psychotherapie. „Die Behandlung ist erfolgreich, wenn die Traurigkeit nicht mehr überwältigt. Dann ist der Platz frei für ein anderes Kind.“

Hintergrund EMDR/wingwave®

Bei EMDR handelt es sich um ein komplexes psychotherapeutisches Verfahren, welches bei der Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen eingesetzt wird. Dabei werden traumatische Erinnerungen sowie mit dem Trauma verbundene Symptome bearbeitet. Die EMDR-Therapie wurde Ende der 1980er-Jahre von der US-amerikanischen Psychotherapeutin Dr. Francine Shapiro entwickelt. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (in etwa: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen) – der Blick des Patienten wird von schnellen horizontalen Fingerbewegungen geleitet, die der Therapeut vor seinen Augen ausführt („Winken“). Im dabei erzielten Effekt wird eine Ähnlichkeit zu den Rapid-Eye-Movement-(REM)-Phasen während des Schlafes vermutet. Ebenso im Einsatz sind beidseitige Handberührungen (Taps) oder beidseitige Audio-Stimulation durch Töne. Es wird angenommen, dass diese bilateralen Reize eine Synchronisation beider Hirnhälften anregen.

Basierend auf EMDR wurde die wingwave®-Methode entwickelt, die zudem Elemente der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) sowie der Kinesiologie aufnimmt. So wird beispielsweise der kinesiologische Myostatik- oder O-Ringtest zur Erfolgskontrolle genutzt. Bei diesem Muskeltest schließt der Klient Daumen und Zeigefinger zu einem festen Ring. Diesen versucht der Coach zu öffnen, während er zum Beispiel Fragen zu verschiedenen Lebenssituationen stellt. So wird geprüft, welche Wörter, Vorstellungen oder Außenreize Stress und damit eine Lockerung der Muskeln auslösen. Das wingwave®-Coaching-Konzept wurde 2001 von den Diplom-Psychologen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund entwickelt (Besser-Siegmund-Institut, Hamburg).

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