(openPR) HERSBRUCK – Der erste Schritt ist getan: Der Verein zur Vernetzung der Gesundheitsregion Hersbrucker Land stellt seinen Internet-Auftritt vor. Langfristiges Ziel ist die gemeinsame Präsentation sämtlicher regionaler Gesundheits-Angebote. Neben der Information für den Bürger und der Vernetzung von örtlichen Anbietern will die neue Web-Präsenz die Angebote auch über die Grenzen der Hersbrucker Schweiz hinaus verbreiten.
“Das ist ein Rennen ohne Ziel-Einlauf, denn ist ein Projekt erledigt, folgt sofort das nächste”, erklärt Prof. Dr. Ulrich Amon. Cornelia Wilhelm, Geschäftsführerin von Coframed, und der Ärztliche Direktor der PsoriSol Hautklinik haben den Verein zur Vernetzung der Gesundheitsregion Hersbrucker Land ins Leben gerufen.
Den Anstoß für die Vereinsgründung gab eine Diplomarbeit von Regine Fischer, die vom IHK-Gremium Hersbruck angeregt wurde. “Die Region hat hohes Potenzial, das aber keiner kennt”, erläutert Wilhelm das Fazit der Arbeit. Der Internetauftritt soll nun dafür sorgen, dass sich das ändert. Von A wie Adipositas bis Z wie Zahnersatz soll dort mittelfristig fündig werden, wer medizinischen Rat braucht.
Die Arbeit des Vereins fußt auf dem bereits bestehenden Leitbild der Region “Gesund werden und bleiben”, das von der LAG “alb aktiv” ausgerufen wurde. Ziel der kommunalen und EU-geförderten Initiative ist es, bestehende Potenziale in den Bereichen Erholung und Tourismus verstärkt zu nutzen. Die Webpräsenz zur Gesundheitsregion erweitert nun das bestehende Angebot.
Der private Verein hat das Ziel der Vernetzung. Diese erreicht er durch die gebündelte Darstellung der Mitglieder auf der neuen Website, die aber zugleich auch die Brücke zu den Patienten bildet. Die dort vertretenen Gesundheitsanbieter sind also miteinander verknüpft und im ständigen Austausch. Zugleich hat der Bürger eine unkomplizierte Möglichkeit, sich die für ihn bestmögliche und schnellste Hilfe zu suchen.
Die Homepage selbst geht bewusst ins Detail. Neben der alphabetischen Auflistung von Anbietern gibt es auch eine Gliederung nach Themen. “Wenn Sie etwa eine Behandlung für Lymphdrainage brauchen, müssen Sie im Branchen-Buch unter Physiotherapeuten suchen, bei uns finden Sie gleich, wer sich worauf spezialisiert hat”, erklärt Cornelia Wilhelm.
Hinzu kommen Gesundheits-Tipps und Termine aus der Region. Darüber hinaus stellen einzelne Anbieter sich oder ihre Schwerpunkt-Themen wie etwa Qi Gong, die Behandlung bestimmter Hautkrankheiten oder Atemtherapie vor. Zudem bietet sich die Möglichkeit, diese Beiträge zu kommentieren und Fragen zu stellen.
Ganz im Sinn von Social Media bietet die Seite zusätzlich Möglichkeiten zur Vernetzung: Mit Hilfe von Internetdiensten wie Twitter und Facebook können sich interessierte Bürger und medizinische Dienstleister ständig über die Weiterentwicklung der Gesundheitsregion informieren und etwas dazu beitragen.
Auf der ganzen Seite gibt die Gesundheitsregion mit ihren vielfältigen Möglichkeiten den Ton an. Ein kurzer Film stellt das Hersbrucker Land vor. Erstellt wurde der Internet-Auftritt durch den Pfeiffer Verlag im Web 2.0-fähigen Internet-Auftritt.
“Für uns steht die Vernetzung von Gesundheits-Anbietern jedweder Art im Vordergrund”, sagt Amon. Er sieht in der neuen Internet-Seite vor allem eine Plattform zum Austausch. Synergien und Kooperationen seien in der Region bislang leider nur Einzelfälle. “Wir wollen die motivieren, die bisher auf diesem Feld wenig aktiv sind”, so Amon.
Das nächste Ziel des Vereins ist es, weitere Kooperationspartner aus dem medizinischen Sektor zu finden, die die Idee auch aktiv mittragen. Gemeinsame Veranstaltungen zu spezifischen Themen sowie die Präsentation des Hersbrucker Gesundheitstages sollen später folgen, wenn das Netzwerk gefestigt ist.
“Für mich steht der direkte Austausch bei Treffen und in Gesprächsrunden im Vordergrund”, sagt Klaus Rostek, Marketingleiter der Raiffeisenbank Hersbruck. Er hat im Verein die Funktion des Kassierers und Schriftführers übernommen. “Ich bin zwar fachlich nicht bewandert. Aber es ist befruchtend, wenn die Außensicht auf die Expertensicht trifft. Nur so kann man etwas verbessern”, erläutert er.
Ein langfristiges Ziel des Vereins ist es, die Gesundheitsregion Hersbrucker Land nicht nur über die regionalen Grenzen hinaus, sondern auch international bekannt zu machen. “Auch in der Klinik pflegen wir einen Blick, der deutlich über die Region hinausgeht”, sagt Amon. Die PsoriSol Hautklinik hat Patienten aus aller Welt. Langfristig sei deshalb geplant, den Internet-Auftritt für die Gesundheitsregion auch in anderen Sprachen zugänglich zu machen.