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Mit neuen Regeln Risiken vermindern

(openPR) Wirtschaftstag 2010 der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Wie steht es um den Euro nach der Griechenland-Krise? Für Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker ist es keine Frage: Ohne die gemeinsame Währung wäre die Bewältigung der Finanzkrise viel schwieriger gewesen, sagte der Politiker vor knapp 3.000 Gästen des Wirtschaftstages in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Notwendig erscheint dem Premier aber eine makroökonomische Überwachung der Euro-Mitgliedstaaten, um dem in vielen Ländern festzustellenden Rückgang bei der Wettbewerbsfähigkeit entgegenzuwirken. Die konsequente Haushaltskonsolidierung ist für Juncker „optionslos“. Der Minister unterstützte die Forderungen der deutschen Regierung nach einem permanenten Krisenmechanismus, um Entwicklungen wie in Griechenland zu verhindern.



Ist die Krise bereits überwunden? „Die Restaurants sind wieder voll, die Leute fahren dicke Autos, aber trotzdem haben die Amerikaner die Befürchtung, es könne noch eine Krise nachkommen“, beschrieb Rolf Schmidt-Holz, CEO Sony Music Entertainment, die Stimmungslage in den USA. Ähnlich beurteilte auch Friedhelm Loh die aktuelle Situation. „Die Krise ist noch nicht vorbei“, warnte der Vorstandsvorsitzende der Friedhelm Loh Group. Selbst das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr gleiche den Rückgang in 2009 noch nicht aus.

Ausgesprochen zuversichtlich äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber: „Das Frachtgeschäft ist ein klassischer Frühindikator für die Konjunktur. Und genau dort verzeichnen wir in 2010 ein sehr gutes Ergebnis“. Die Lage im eigenen Unternehmen beschrieb auch Friedhelm Loh durchaus positiv. Auf dem „hochinteressanten chinesischen Markt beschäftigen wir rund 1100 Mitarbeiter. Und wir werden in diesem Jahr dort ein neues Werk eröffnen“.

„Unser Erfolg hängt davon ab, dass wir Talente entdecken und erkennen. Daher brauche ich Mitarbeiter, die kulturabhängig rund um die Welt Talente finden“, beschrieb Rolf Schmidt-Holtz die kreative Strategie von Sony Music Entertainment. Viele Absolventen großer Universitäten scheiterten daran, dass sie Menschen beeindrucken wollten, statt sie zu gewinnen.

Welche Konsequenzen haben die Erfahrungen aus der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Globalisierung? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Gesprächsrunde zum Thema „Globalisierung reloaded“? Erforderlich seien internationale Regeln, sagte Heiner Flassbeck, Chef-Ökonom von der Handelskonferenz der UN in Genf (UNCTAD). Wichtig sei die Erkenntnis, dass Handel keine Einbahnstraße darstelle. Die Finanzkrise hatte nach Ansicht von Jutta Sundermann, der Mitbegründerin und Sprecherin der globalisierungskritischen Organisation Attac Deutschland, keine erkennbaren Konsequenzen für die Branche. „Die großen Banken sind heute noch riesiger als vor der Krise“.

Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, Anton F. Börner, appellierte an die Europäer und Amerikaner, China bei der Bewältigung ihrer erheblichen sozialen Probleme konstruktiv zu begleiten.

In einem Streitgespräch diskutierten die Generalsekretäre von SPD und FDP, Andrea Nahles und Christian Lindner, über die Zukunft des Kapitalismus. Der FDP-Politiker kritisierte die Haltung der SPD zum Streitobjekt „Stuttgart 21“. Jahrelang seien die Sozialdemokraten dafür gewesen, jetzt gingen sie mit Blick auf die Landtagswahlen „von der Fahne“. Eine Beteiligung der Bürger als Form der direkten Demokratie erscheine ihm wichtig. Doch dies müsse am Anfang des Verfahrens stehen, betonte Lindner. Nahles entgegnete, im Fall einer Volksabstimmung über „Stuttgart 21“ werde die SPD für dieses Projekt werben. „Großprojekte müssen in Deutschland möglich bleiben, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen. Aber es gilt auch, die Menschen mitzunehmen“, sagte Nahles.

Mit „Denkanstößen“ endet traditionell der Wirtschaftstag. Der Publizist und ehemalige Präsidentschaftskandidat Dr. h.c. Joachim Gauck brachte die Gäste zum Nachdenken und zum Schmunzeln. „Die Bundespräsidentenwahl war schon ein spannendes Spiel. Aber am Ende war ich ein glücklicher Verlierer. Es ist doch auch schön, Bürger zu sein“, erinnerte sich Gauck. Die Bürger hätten in ihm einen authentischen Menschen erkannt, dem man glauben könne. Die Gelassenheit seines Alters habe sicher dazu beigetragen. Aber: „Ich wollte nicht den Anti-Politiker geben“, versicherte Gauck. Die Politik sei besser als ihr Ruf. Das Problem der Politiker sei ihre Unfähigkeit zur Kommunikation mit den Bürgern.

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