(openPR) Dass "Content-Management" nun "Enterprise Content Management" (ECM) bezeichnet wird und dabei das unternehmensweite Informationsmanagement von der Archivierung der Eingangspost bis zur Redaktion der Web-Portale begrifflich einschliesst, ist für viele Branchenexperten bereits ein "alter Hut". Für die dahinter stehende Systemmärkte ist allerdings eine riesige Chance nach Jahren des Trübsahls nun wieder bei den Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Eine Online-Untersuchung unter ECM-Systemanbietern von der [n:sight] market & technology research zeigt, wie die ECM-Systemanbieter die derzeitige Marktentwicklung einschätzen.
So sehen die Hersteller den positiven Trend der Nachfrageentwicklung von 2004 sich fortsetzen. Dabei sind es weniger die abteilungsorientierten Spezialprojekte - als vielmehr die übergeordneten, unternehmensweiten Konzeptansätze, die das Geschäft in 2005 voranbringen sollen. Insbesondere die Einbindung von Content-Management - seien es Web-Inhalte, Media-Assets oder Dokumente - in die unternehmensweiten Geschäftsprozesse soll nach Meinung der Anbieter das zentrale Thema in den Unternehmen sein.
Die CeBIT haben die ausstellenden Firmen als positives Signal gesehen. So wurden zwar insgesamt weniger, dafür aber fachkundigere und interessierte Besucher empfangen. Während vom ECM-Hype alle profitieren konnten, gehen aber die Meinungen zum CeBIT-Geschehen im Detail bei Dokumenten-Management-System- und klassischen Content-Management-Ssystem-Anbieter auseinander: So empfanden die CMS-Hersteller die thematische Bündelung unter dem Aspekt ECM in Halle 3 sehr positiv, was sich auch in einer Mehrzahl an Neukunden-Gesprächen niederschlug. Die Gespräche der DMS’ler konzentrierten sich dagegen auf bestehende Kontakte. Insgesamt waren die DMS-Gespräche wohl laut Umfrageergebnis spezialisierter und thematisch enger gefasst als bei den CMS’lern, wo man über die Potentiale der erweiterten ECM-Sicht sprechen durfte.
Bezüglich der Bedeutung der einzelner Funktionalitäten im ECM-Geschäft lässt sich festhalten, dass WYSIWYG-Editoren und Word-Integration für die Web-Redaktion wichtige Basisfunktionalitäten darstellen. Ein mehrstufiger Freigabe-Workflow sowie die Abbildung von mehrsprachigen Informationsstrukturen bilden differenzierende Kriterien. Bei den DM-Funktionalitäten liegt ein wichtige Anforderung in der Erfassung und sicheren Archivierung von Dokumenten. Entscheidende Feature in der Auswahl stellen allerdings die Handhabung mehrstufiger Ablagestrukturen und erweiterter Collaboration-Funktionen dar. Suchfunktionen sind wichtig, aber nicht entscheidend. Dagegen bildet die Prozessmanagementunterstützung ein differenzierendes Merkmal. Auf der technologische Ebene ist die Integrationsfähigkeit das herausragende Thema - sowohl im Frontend als auch Backend.
Als wichtigstes Trendthema gilt bei den Anbietern - insbesondere bei klassischen CMS-Herstellern - derzeit das Thema "Usability". Hier werden wichtige Akzente für die Marktentwicklung gesehen. Weitere positive Einflüße werden sich auch durch die Themen "Prozessabbildung" und "Integration von Produktdaten-Management" erhofft.
In der Zusammenfassung zeigen die Ergebnisse der Umfrage interessante Trends hinsichtlich der inhaltlichen Markteinschätzung der Systemanbieter. ECM wird zunehmend als infrastrukturelles Basisthema neben ERP plaziert. Natürlich sind die Aussagen auch durch das Wunschdenken der Hersteller und deren Marketing geprägt, dennoch geben sie wichtige Diskussionsthemen wieder, die in weiteren Research-Projekten durchdrungen werden.
Ein kostenlose Foliensatz zu den Ergebnissen der Studie ist
auf der Seite http://www.n-sight.de/de/alle_downloads.html zu beziehen
Über [n:sight] market & technology research
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Meike Friedrichs






