(openPR) Die Modelagentur für reifere Models der Generationen 30 bis 60+ vermittelt Fotomodelle für Film- und Fotoproduktionen an Werbeagenturen, Redaktionen und Fotografen. Elbmodels wird über 130 Modelle in unsere Model-Datenbank einstellen. Heute sprechen wir mit den Gründern Paula Urban und Knut Schulz über ihre Agentur.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen euch?
Wir kennen uns schon lange. Paula kommt aus der Werbung und hat in Agenturen in München und Hamburg gearbeitet und ich fotografiere schon lange, so dass es eine große Schnittmenge gibt.
Wie ist die Gründungsidee entstanden?
Wir sind eine klassische Serviettengründung. An einem eisig kalten Abend in Berlin sind wir in eine Bar geflüchtet und haben das Konzept im Laufe des Abends auf eine Serviette gekritzelt. Es war zwar keine Idee im Brausebrand, aber ein wenig Alkohol hat sicher geholfen.
Wie findet ihr geeignete Modelle?
Wir haben 200-300 Bewerbungen im Monat. Insofern besteht genügend Zulauf. Wie bei DSDS sind davon ungefähr 5-10% für uns interessant. Es ist aber auch alles dabei, vom kompletten Anfänger bis zu Profis, die seit 20 Jahren als Model arbeiten.
Wenn wir jemanden auf der Straße sehen, sprechen wir die Leute natürlich auch an. Im Moment konzentrieren wir uns aber auf arbeitende Modelle, die eine bessere Vertretung suchen und brauchen, weil sie meist in den jüngeren Agenturen ein Randdasein haben.
Habt ihr Models on stay?
Nein. Models on stay im älteren Segment gibt es so nicht, außer das Leute den Winter über in Kapstadt sind. Die meisten älteren Modelle haben auch noch einen anderen Beruf, so dass es on stay so nicht gibt.
Wie plant ihr die Karriere eurer Modelle?
Es kommt auf den Stand der Erfahrung an. Bei Anfängern gehts wirklich bei null los, Testshootings, Buch aufbauen, Erfahrung bei kleineren Shootings und Castings sammeln und die Regeln lernen. Bei den schon arbeitenden Modellen schauen wir wie gut und modern das Bildmaterial ist und ob der Look ausreichend transportiert wird. Bei vielen brechen wir es auch auf und führen die Modelle an mutigere und modernere Bilder heran. Gerne lassen wir mit den Modellen testen und viele Fotografen haben auch erkannt, dass es gut für das Portfolio ist. Leider sind in Deutschland die Werbekunden noch nicht sehr mutig und trauen sich auch mal eine gewagtere Darstellung für ihre Produkte umzusetzen.
Bekommen eure Modelle Casting-Training bzw. Shooting- oder Lauftraining?
Lauftraining eher nicht, weil zu wenig ältere Modelle auf Schauen laufen. Casting- und Shootingtraining bieten wir gezielt an. Wir wollen niemanden ins ganz kalte Wasser schmeißen und es hilft sehr, die Regeln am Set oder bei Castings zu kennen. Nichts ist schlimmer für Fotografen und Kunden, wenn man ein unbeholfenes Model auf dem Set hat oder jemanden, der sich nicht benehmen kann.
Mit wie vielen Modellen habt ihr angefangen zu arbeiten?
Wir haben mit 150 Modellen angefangen und sind langsam gewachsen. Jetzt sind es ca. 250 und viel mehr als 350 werden es garantiert nicht. Wir wollen unsere Modelle kennen und keine riesige Kartei aufbauen. Gerade im persönlichen Kontakt zu den Modellen liegt unsere Stärke, und da wir mit Modellen und Partneragenturen aus ganz Europa arbeiten, dürfen wir auch nicht zu groß und unpersönlich werden.