(openPR) In der Salzburger Kunstgalerie „Bashimi Art House“ sind erstmals Werke des amerikanischen Malers Philip Noyed auf europäischem Boden zu sehen. Die Gemälde stellen vor allem Geschichten und Themen aus der griechischen Mythologie dar, die dieses Jahr auch im Rahmen der Salzburger Festspiele inszeniert werden. Trotz sengender Hitze zog es am 16. Juli bereits einige Kunstinteressierte zur Vernissage in die Neutorstraße, wo der Künstler seine Werke persönlich vorstellte.
Die aktuelle Ausstellung des Bashimi Art Houses steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Salzburger Festspiele. Zwei Werke, „Dionysus Dythrambs – The Supreme Star of Being“ (im Bild) und „Chorale Splendor“, hat Philip Noyed eigens für diesen Anlass geschaffen. Wie für Wolfgang Rihms Oper „Dionysos“, die in wenigen Tagen Weltpremiere in Salzburg feiert, lieferten Friedrich Nietzsches Dionysos-Dithyramben die Vorlage für Noyeds gleichnamiges Ölgemälde – sämtliche Szenen des Gedichtszyklus sind darin wiederzufinden. „Chorale Splendor“ widmete der Künstler hingegen allen Darstellern der Festspiele: „Es zeigt eine Gruppe von Musikern, die wundervolle Musik zum Leben erwecken“, beschreibt Noyed.
Musik auf Leinwand und symbolhaltige Erzählkunst
Ebenfalls starken Bezug zur Mozartstadt hat das Werk „Jupiter 41 – Mozart’s Reverie“. Exemplarisch für Philip Noyeds Malstil zeigt es ein dynamisches Zusammenspiel von leuchtenden Farben und markanten Formen. „Im Grunde ist ein Maler nichts anderes als ein Komponist, der Melodien auf der Leinwand entstehen lässt. Anstelle von Noten und Klängen arbeite ich mit Farben“, erklärt der Künstler. Auf dem Gemälde sind zwei Jupiter-Planeten zu sehen: Während der eine in seiner schwerfälligen Gravitation gefangen ist und Mozarts prekäre Lage gegen Ende seines Lebens symbolisiert, scheint der andere leicht und unbeschwert im Raum zu schweben – wie die Melodie von Mozarts letzter Symphonie, der 41. (auch „Jupiter-Symphonie“ genannt).
Zahlreiche Andeutungen und Symbole, in diesem Fall aus der griechischen Mythologie, sind auch in dem Ölgemälde „Prometheus Stealing the Fire, Pandora's Golden Box“ zu finden. „In der Renaissance wurde Prometheus‘ waghalsiger Schritt, den Göttern das Feuer zu stehlen, um es den Menschen zu schenken, als Anfang allen Unheils angesehen“, erläutert Philip Noyed. „Ich dagegen stelle den Moment positiv dar: Die freudige Stimmung der Menschen, die man über das ganze Bild verteilt tanzen sieht, stehen dafür.“ Obwohl Noyeds Gemälde sehr abstrakt wirken, erzählt jedes Werk eine Geschichte, die der Künstler in Form von Gedichten und Kommentaren festhält. „Ich bin kein Anhänger des Realismus, denn nur abstrakte Darstellung ist allen Kulturkreisen gleich zugänglich“, so der Künstler.
Weiterer Verlauf der Ausstellung
Philip Noyeds Ausstellung „Dynamic Orchestration“ ist noch bis 5. August in den Räumlichkeiten des „Bashimi Art House“ (Neutorstraße 32K) zu sehen. Die Galerie hat in diesem Zeitraum von Dienstag bis Freitag von 13.00 bis 18.30 Uhr sowie Samstag von 15.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.











