(openPR) Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) begrüßt Entscheidung von REWE Touristik, Ausflüge in türkische Delfinarien aus dem Programm zu nehmen
München, 22. Juli 2010 – Die GRD begrüßt die gestrige Entscheidung von REWE Touristik mit den Veranstaltermarken ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG, seinen Gästen auch weiterhin keine Ausflüge zu den Delfinarien an der Türkischen Riviera anzubieten. Die Entscheidung fiel nach einer Inspektion von 3 Delfinarien, die Andreas Müseler, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Touristik der REWE Group, kürzlich gemeinsam mit zwei Experten der GRD vorgenommen hat.
Die Experten stellten im „Troy Dolphinarium“ in Belek, im „Sealanya Dolphinarium“ in Avsallar bei Alanya und im „Dolphinland“ in Antalya massive Mängel in der Haltung, Versorgung und Unterbringung der Tiere fest. „Wie in der Türkei mit Delfinen und auch Belugawalen umgegangen wird, wäre in Deutschland als Tierquälerei verboten“, erklärt ein Sprecher der GRD.
In der Türkei boomt das Geschäft mit Delfinarien und Delfin-Shows. Mindestens ein Dutzend derartiger Anlagen existieren dort, die meisten davon an Ägäis und Mittelmeer. Rund 50 Große Tümmler und mehrere der in arktischen Gewässern beheimateten Belugawale fristen dort unter miserablen Bedingungen ein mehr als trauriges Dasein. „Höhepunkt“ der brutalen Delfinquälerei in der Türkei sind dabei die beiden Delfine, die in einem gerade einmal 11 x 22 m großen Swimmingpool in einem Hotel in Hisarönü „leben“ müssen. Die beiden Tiere stammen aus dem Meeresdelfinarium in Kas.
Die GRD appelliert eindringlich, an alle Urlauber auf den Besuch von Delfinarien zu verzichten und Reisepläne in die Türkei zu hinterfragen. Ende Februar 2010 waren vier von elf Delfinen des Sealanya Yunus Park in Alanya unter bislang nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen.
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Über das Unternehmen
Aktiv für Delfine: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD)
Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. SAFE ist das umfassendste Meeresschutzprogramm der Welt.
GRD – Weltweiter Einsatz für bedrohte Meeressäuger:
Deutschland – Thunfisch-Kontrollprogramm (SAFE): SAFE bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten delfinsicheren Thunfischmarken
Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung. Projektpartner: ACOREMA (Meeresschutzorganisation, Peru)
Adria (Kroatien): Schutzprojekt zur Rettung der letzten ca. 220 Adria-Delfine. Projektpartner: Delfinschutzorganisation VAL (Zagreb), tierärztliche Fakultät der Universität Zagreb
Spanien / La Gomera: Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus, Einrichtung eines Delfinschutzzentrums. Projektpartner: M.E.E.R.e.V. (Berlin)
Dominica: Aufbau und Einrichtung der ersten Walforschungsstation in der Karibik, Etablierung eines Pottwal- und Meeressäugerschutzgebietes
Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale. Projektpartner: NABU, BUND, Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, lokale Behörden und Nationalparkverwaltungen.
„Um Hilfe können Delfine nicht rufen, aber die Signale sind deutlich: ihre Anzahl geht weltweit zurück“, warnt Rollo Gebhard. Helfen Sie mit, das Aussterben der sympathischen Meeressäuger in den Weltmeeren zu verhindern. Werden Sie Förderer, helfen Sie mit Ihrer Spende oder übernehmen Sie eine Delfinpatenschaft.
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