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Jagd und Tierschutz - Es regt sich Widerstand

12.07.201008:10 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Jagd ist zu einem großen Teil Tierquälerei. Nach Schätzung von JagdAberFair, einer Tierschutzinitiative mit Schwerpunkt Jagd, verenden mindestens 2 Millionen Tiere jedes Jahr qualvoll, zum Beispiel weil sie nur angeschossen, aber nicht tödlich verletzt werden. Fallenjagd, Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren, Jagd auf vom Aussterben bedrohten Arten (Rote Liste) und auf Zugvögel, das Aussetzen von Tieren zwecks Jagd – all dies ermöglicht die aktuelle Jagdgesetzgebung.



Doch es regt sich Widerstand. In Facebook, Studi-VZ, Twitter und Co. tun sich tausende von Tierfreunden zusammen, um über diese Zustände aufzuklären und zu protestieren. Erst gerade hat das SPD regierte Rheinland-Pfalz ein neues Landesjagdgesetz verabschiedet. Bedeutende Vertreter des Tierschutzes sind dazu nicht einmal gehört worden. Der Protest mit über 2.600 Eingaben von Bürgern, die sich einen anderen Umgang mit der Natur wünschen, folgte auf dem Fuße. Einen wahren Proteststurm entfachte das Bekanntwerden einer in Sachsen (CDU) ausgelobten Prämie gegen die Vorlage von Fuchsohren.

Umfragen (EMNID) zufolge lehnt ein überwiegender Teil der Bevölkerung die Jagd insbesondere aus Gesichtspunkten des Tierschutzes ab. Selbst innerhalb der Jägerschaft gibt es Gruppierungen, welche die vom Deutschen Jagdverband (DJV) propagierte Form der Jagdausübung nicht mehr tolerieren.

Anlass genug für JagdAberFair, die Ministerpräsidenten der Länder zu befragen, welchen Einfluss sie im Rahmen Ihrer neugewonnen Möglichkeiten auf die Jagdgesetzgebung und den Tierschutz nehmen wollen (Anschreiben: www.jagdaberfair.de).

Zu den Hauptforderungen von Naturschutzverbänden, ökologisch orientierten Jägern und Tierschutzverbänden gehören unter anderem das Verbot der Fallenjagd, des Abschusses von Haustieren, von Füchsen, Dachsen, Mardern und anderen Beutegreifern, des Einsatzes von bleihaltiger Munition, der Jagd in Naturschutzgebieten und der Hundeausbildung an lebenden Tieren.

Keine der dieser Maßnahmen hätte negative Auswirkungen auf den Naturhaushalt, die Artenvielfalt, das Seuchengeschehen oder die Finanzhaushalte. Vielmehr würde der unglaublichen Tierquälerei durch die Hobbyjägerei ein Riegel vorgeschoben werden. Die Artenvielfalt würde sich - renommierten Wissenschaftlern folgend - ohne die Jagd auf Beutegreifer und Federwild wesentlich besser entwickeln. Der Seuchengefahr kann durch Impfungen wirksam entgegengewirkt werden und selbst die Staatsfinanzen könnten durch ein effektiveres Reh- und Rotwildmanagement gestärkt werden (Reduzierung von Waldschäden).

Gefordert ist hier politischer Wille und Mut, in das jagdliche Brauchtum signifikant einzugreifen und ein Gesetz auf den Weg zu bringen, welches den veränderten Bedingungen des 21. Jahrhunderts, den wissenschaftlichen Erkenntnissen, dem modernen Tier- und Artenschutz und der Mehrheit der Wähler gerecht wird.

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