(openPR) Zu einem Gedankenaustausch trafen sich die Mitglieder des Industrie- und Handelsgremiums Lichtenfels mit der Europaabgeordneten Monika Hohlmeier. Aktuelle Europathemen standen im Mittelpunkt der Diskussion, von den aktuellen Anpassungsprozessen in der EU über die Probleme Griechenlands bis hin zum außerbörslichen Handel.
Aktuell im Europaparlament diskutiert werden die Mutterschaftsrichtlinie, wo eine Regelung gesucht wird, die auch für Deutschland tragbar ist, oder Regelungen für den Einbau eines Tachografen bei Transportern, mit denen kleinere Unternehmen entlastet werden und die bessere Kontrollierbarkeit der Ausgabe finanzieller Mittel durch die Kommission. Hohlmeier: "Das Hauptinstrument des Europäischen Parlaments sind Haushaltssperren. Manchmal müssen Haushaltsmittel gesperrt werden, um inhaltliche Zielsetzungen und die Kontrolle über die verausgabten Mittel durchzusetzen.“
Intensiv diskutiert wurden die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Hier arbeitet das europäische Parlament mit Nachdruck an einer Lösung, wie etwa der außerbörsliche Handel z.B. mit Derivaten Auflagen erfahren soll. Hohlmeier: "Es gibt keine ethischen Grenzen mehr: Wenn ein Investor mit ein paar Milliarden Euro auf den Zusammenbruch eines Landes wettet, findet sich leider mehr als nur eine Investment-Bank, die das mitmacht." Ziel müsse es sein, da waren sich die Teilnehmer der Diskussion einig, Leerkäufe zu verbieten. Vielmehr solle sich der Handel auf real existierende Güter beschränken.