(openPR) Autoren präsentieren ihre Gedichte aus der "Frankfurter Bibliothek 2010"
Jede Woche präsentiert das Deutsche Literaturfernsehen (deutsches-literaturfernsehen.de) als Literaturforum aktuelle Autorenlesungen. Dabei versteht sich das Deutsche Literaturfernsehen auf die Entdeckung und Darbietung der substantielleren Literaturen, die aus deutscher Sprache erwachsen. Seit dieser Woche präsentieren Arlett Gscheidlinger ("Kraft aus der Natur") und Lilo Külp ("Wachen und Traum") ihre im "Jahrbuch für das neue Gedicht - Frankfurter Bibliothek 2010" erschienenen Gedichte. Diese Lyrik-Anthologie stellt das volle Spektrum der zeitgenössischen Lyrik vor, in dem sich die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite und Tiefe widerspiegelt.
Mit "Kraft aus der Natur" will die österreichische Autorin Arlett Gscheidlinger Mut machen und Trost spenden. Sie schrieb ihr Gedicht mit der Motivation, einem lieben Freund in einer schweren Stunde Kraft zu schenken und ihm Mut zu machen, sich in die Natur zu begeben und dort neue Kraft und Energie zu schöpfen.
Die Autorin, Schauspielerin und Redakteurin im Ruhestand Lilo Külp widmet sich in "Wachen und Traum" der Schönheit der vier Jahreszeiten. Zwar ist in der Welt des Protagonisten des Gedichts immer noch wunderbarer Frühling, jedoch hält dies ihn nicht davon ab, sich bereits seinen Träumen an die bevorstehenden Jahreszeiten hinzugeben, die die jede für sich auf ihre Weise wunderbar sind.
Informationen zur Frankfurter Bibliothek:
Bereits in der Literarischen Romantik wurde die Idee geboren, Lyrik aus der Mitte der Gesellschaft zu veröffentlichen. Die Wiederbelebung der Lyrik aus dem Geist des Volksliedes durch den Philosophen und Dichter Johann Gottfried von Herder und sein im Jahr 1778/79 erschienes Buch "Volkslieder" führte zu einer breiten Strömung literarischen Schaffens, die das Märchen ("Kinder und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm, 1812/15), das Volksbuch und das Volkslied ("Des Knaben Wunderhorn" von Clemens Brentano und Achim von Arnim, 1806) pflegte und der Idee der dichtenden Volksseele huldigte.
Wenn man auch heute nicht mehr von einer dichtenden Volksseele spricht, so gibt es doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein breites dichterisches Schaffen, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. An die ganze Bandbreite und Vielfalt der Dichter wendet sich die "Frankfurter Bibliothek". Alle Autoren, die Gedichte in deutscher Sprache schreiben, können sich mit einem Gedicht um Aufnahme in die große Lyrikanthologie bewerben. Die seit dem Jahr 2000 jährlich erscheinende "Frankfurter Bibliothek" ist der romantischen Idee verpflichtet und beschreibt umfassend die lyrische Kultur unserer Gesellschaft. Der soziologische und wissenschaftliche Aspekt, der in der romantischen Idee von der dichtenden Volksseele enthalten ist und sich in den Bemühungen, Volkslyrik im Buch zu veröffentlichen, manifestierte, ist aktueller denn je.
Die "Frankfurter Bibliothek" ist ein Werk zur Dokumentation deutscher Dichtung und eine Auslese deutschsprachiger Schriftsteller. Sie wird von der Deutschen Bibliothek als Nationalbibliothek Deutschlands nachgewiesen und ist in der Österreichischen Nationalbibliothek sowie in den Staatsbibliotheken zu Berlin, Hamburg und München, in der Schweizerischen Landesbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der weltgrößten Bibliothek, der Library of Congress in Washington, eingestellt. Darüber hinaus ist sie auch ein Informationsmittel für Verlagslektoren, die sich über Autoren und ihre Beiträge zur Gegenwartsliteratur informieren wollen.
Jahrbuch für das neue Gedicht,
Frankfurter Bibliothek 2010
Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M. mbH
890 S.
ISBN: 978-3-933800-31-2