(openPR) Much, 12.06.2010
Diese Veranstaltung hat für viele Diskussionen in Much gesorgt: das Radrennen Regioloop am vergangenen Wochenende. Ortsfremde wie auch ortskundige Autofahrer versuchten, den völlig unzureichend beschilderten Umleitungen zu folgen und ihren Weg zu finden. Selten zuvor wurden mehr auswärtige Nummernschilder in den umliegenden Wohnstraßen und 30er-Zonen gesichtet. Währenddessen verzeichneten die Einzelhändler an der Hauptstraße in Much herbe Umsatzverluste, weil entweder ihre Geschäfte nicht mehr zugänglich waren oder aber die Kunden sich gar nicht mehr in die Nähe wagten. Alle Parkplätze waren seit Freitag eh schon hinter Gittern.
Unter den Much Aktiv Mitgliedern ist man sich einig: in dieser Art und Weise bitte nie wieder ! Die fehlende Einbindung der Anwohner im Ortszentrum wird ebenso kritisiert wie die kompromisslose Abgitterung der Rennstrecke.
Vorstellbar für die Zukunft sei ein solches Rennen schon, meint Michael Klement, Vorsitzender von Much Aktiv, jedoch müssten die Belange besonders der Anwohner besser in die Planung eingebunden werden. Verbunden mit einem Sommerfest oder einem verkaufsoffenen Sonntag könne man sich unter Umständen anfreunden. Dabei müsse aber über die Streckenführung nachgedacht werden: eine Sperrung des Wahnbachtals sei ja durchaus sinnvoll, die Blockierung der Hauptstraße müsse aber auf jeden Fall neu geregelt werden, so der Vorstand von Much Aktiv. Zumindest müsse es Durchlass-Stellen geben, ebenso wie regelmäßige kurzzeitige Öffnungen der Gitter an bestimmten Stellen. Dadurch könne man das Rennen für die Mucher Bürger interessanter machen, was letztlich auch den Veranstaltern des Regioloop ja nur Recht sein könne.