(openPR) Hermannsburg. „Christus heute bezeugen“ – darum geht es dem Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) ebenso wie den Christen vor genau 100 Jahren bei der ersten internationalen Weltmissionskonferenz im schottischen Edinburgh. Dieses Ereignis, das als der Beginn der ökumenischen Bewegung gilt, stellt das ELM in den Mittelpunkt seines diesjährigen Missionsfestes vom 18. bis 20. Juni im Park des Missionsseminars Hermannsburg.
Das Motto „Christus heute bezeugen“ durchzieht wie ein roter Faden das gesamte Missionsfest und kommt schon am Freitagabend ab 18.30 Uhr zum Ausdruck. Dann nämlich werden wieder Christinnen und Christen aus dem In- und Ausland in Hermannsburg begrüßt, die auf verschiedene Weise ihren Glauben bezeugen: ob als Mitglied einer Partnerschaftsgruppe, als Fahrradpilger, als missionarisch bewegtes Mitglied einer Kirchengemeinde oder als Studierende am Hermannsburger Missionsseminar.
Bei Suppe, Getränken und Gesprächen wird das Missionsfest eingeläutet. Der Abend wird musikalisch umrahmt vom Unterlüßer Gospelchor Cantate Domino unter Leitung von Eike Formella und findet seinen Abschluss mit einer biblischen Besinnung von ELM-Partnerschaftsreferent Morwaeng Motswasele, bevor Dr. Georg Gremels, Leiter der Abteilung Deutschland des ELM, eine Abordnung von Mitarbeitenden zum zeitgleich in Celle stattfindenden Tag der Niedersachsen entsendet.
Am Samstag wird nach einem herzlichen Willkommen ab 9.30 Uhr mit Kaffe und Tee, Posaunenchormusik und Singen, der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und heutige Dozent an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Axel Noack, mit einer biblischen Besinnung auf das Thema hinführen. Ab 11.30 Uhr soll das Thema des Missionsfestes in sieben thematisch unterschiedlichen Arbeitsgruppen vertieft und diskutiert werden. Dabei wird es um die theologische Ausbildung am Missionsseminar Hermannsburg mit dem neuen Masterstudiengang „Intercultural Theology“ ebenso gehen wie um die Weltmissionskonferenz in Edinburgh oder um das Zeugnis für Christus in der heutigen Zeit in einem weitgehend entkirchlichten ostdeutschen Raum.
Natürlich stehen auch Arbeitsgruppen zur Situation in einzelnen ELM-Partnerkirchen auf dem Programm.
Im Anschluss an das Mittagessen ist es um 14.00 Uhr möglich, mit Rückkehrern aus dem Auslandsdienst und Mitarbeitenden im Deutschlandaufenthalt ins Gespräch zu kommen, bevor um 15.00 Uhr der Sendungsgottesdienst das Fest abschließen wird. Dabei werden neue Mitarbeitende, u. a. die Teilnehmenden am Freiwilligenprogramm des ELM, nach Übersee entsendet. ELM-Direktorin Martina Helmer-Pham Xuan hält außerdem die Hauptansprache des Gottesdienstes.
Für Interessierte besteht nach dem Reisesegen die Gelegenheit zu einem Besuch beim „Tag der Niedersachsen“ in Celle. Denn dort wird das Motto des Missionsfestes auf besondere Weise konkret: Christus heute bezeugen – z. B. mit der Kampagne „Club der guten Hoffnung“. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2010 möchte das ELM auf die Situation von jungen Menschen in Südafrika angesichts von wachsender Perspektivlosigkeit und extremer Gewaltkriminalität aufmerksam machen. Christus heute bezeugen – z. B. auch auf einem gemeinsamen Stand mit dem Allgemeinen Krankenhaus Celle (AKH), an dem über die medizinische Versorgung in Afrika informiert werden wird unter anderem am Beispiel der Zentralafrikanischen Republik. Dorthin hat das ELM die Ärztin Christa von Oertzen entsendet, die einen Teil ihrer Ausbildung am AKH absolviert hat.
Mit einem gemeinsamen Gottesdienst der Missionsgemeinde und der drei lutherischen Hermannsburger Gemeinden endet am Sonntag um 10.00 Uhr im Seminarpark das diesjährige Missionsfest. Die Predigt wird der Lüneburger Bischofsvikar Hans-Hermann Jantzen halten.
Weitere Fragen zum Missionsfest beantwortet Pastor Wolf von Kilian, Telefon (05052) 69-205 oder E-Mail:











