(openPR) Eine Veranstaltungsagentur geht ihren Weg
Der Magdeburger Michael Wagener über Träume, Perspektiven und Visionen in der Veranstaltungsbranche
Michael Wagener, Geschäftsführer von Lux concerts.events, leitet nun schon seit 15 Jahren gemeinsam mit Andreas Oberg die Magdeburger Konzertagentur. Begonnen hatten beide mit der Organisation von Techno-Veranstaltungen. Heute gehört die Lux concerts.events zu den größten Agenturen Ostdeutschlands. Biber sprach mit ihm über Träume und Perspektiven.
Herr Wagener, mittlerweile zählt Lux concerts.events zu den größten Konzertagenturen in Sachsen-Anhalt. Wann haben Sie begonnen Veranstaltungen zu organisieren?
Michael: Begonnen habe ich 1995 mit der Organisation von Techno-Events. Das erste war der Cosmic Rave in der Hyperschale. Danach folgten andere große Techno-Parties mit den größten Stars der Techno-Szene.
Aber es blieb nicht bei Techno?
Michael: Nein. Als wir merkten, dass die große Ära des „Techno-Deutschlands“ vorbei war, veranstalteten ich und mein Geschäftspartner Andreas Oberg dann auch andere Events und Musikfestivals, darunter Sylvesterpartys in den Magdeburger Messehallen oder die Macht der Nacht.
Und dann kam Klassik?
Michael: Ja, wir merkten, dass wir uns verändern müssen, neuen Trends folgen. Wir wollten uns weiter entwickeln, hatten keine Lust mehr auf Techno- und Partyevents und wechselten zur Klassik. Begonnen hatten wir mit Mozarts „Zauberflöte“, 2001 auf der Magdeburger Seebühne.
Was hat sich in der Organisation solcher Veranstaltungen in Bezug von damals auf heute verändert?
Michael: Es hat sich viel verändert. Die Vorbereitungszeit von Veranstaltungen wird immer kürzer, der Konkurrenzdruck größer, das Preisniveau verschiebt sich, die Qualität der Veranstaltung steigt. Neue Technologien ermöglichen neue Inszenierungen. So verwenden wir bei unserem diesjährigen Classic Rock Konzert auf dem Magdeburger Domplatz ein außergewöhnliches Lichtkonzept.
Welche Rolle spielt dabei das Internet.
Michael: Das Internet wird immer wichtiger, es verkürzt die Kommunikationswege, erleichtert den Kommunikationsfluss und schafft neue Möglichkeiten der Werbung. Möglichkeiten, die wir vor 15 Jahren noch nicht hatten.
2008 präsentierten Sie den Magdeburgern den Startenor José Carreras, 2009 die Rocklegende Ian Gillan. Wird es andere Stars unter Ihrer Veranstaltungsleitung in Magdeburg geben?
Michael: In naher Zukunft nicht. Wir konzentrieren uns derzeit auf unsere eigenen Produktionen. Wir sind beispielsweise dabei, das Feuerwerksfestival „Pyro Games“ zu einem europaweiten Event werden zu lassen. Aber es gibt natürlich Ideen und Visionen. Möglicherweise organisieren wir die europaweite Abschlusstournee des Startenors José Carreras.
Mal abgesehen von den ganz Großen, welche Projekte sind 2011 in Magdeburg geplant?
Michael: Die Pyro Games werden fester Bestandteil der Magdeburger Veranstaltungen sein. Darüber hinaus planen wir auch eine Jedermann-Produktion. In Anlehnung an die Salzburger Jedermann Festspiele mit Ben Becker sollen auch in Magdeburg namhafte Prominente auf der Bühne stehen. Derzeit suchen wir noch nach einer geeigneten Location. Ich denke im September kann dazu konkretes gesagt werden.
Woher nehmen Sie Ihre Ideen? Wovon lassen Sie sich inspirieren?
Michael: Nun ja, für unsere Events orientiere ich mich am nationalen und internationalen Markt. Was wird gespielt, was hat Erfolg, wohin geht der Trend. Für unsere klassischen Inszenierungen besinne ich mich auf Altbewährtes. Daher sind Produktionen wie „Carmina Burana“ oder „Nabucco“ auch immer Bestandteil unseres Programms.
Was war das Highlight Ihrer bisherigen Karriere?
Michael: Ach, da gibt es so viele. Sicher, die Arbeit mit José Carreras und Ian Gillan waren schon einmalig. Aber ein wirkliches Highlight ist die konstante Zusammenarbeit mit meinem Geschäftspartner. Seit 15 Jahren sind wir nun schon ein Team und entwickeln uns stetig weiter.
Sie veranstalten ja viel Klassik. Haben Sie privat auch eine Leidenschaft für die ruhigen Töne?
Michael: Privat habe ich eine Leidenschaft für meinen kleinen Sohn. Ich bin viel unterwegs und versuche daher die wenige Freizeit, die ich habe, mit ihm zu verbringen.
Gibt es einen Künstler, eine Show, die Sie unbedingt mal veranstalten wollen?
Michael: Ja, die Rolling Stones. Und einen kleinen Traum erfülle ich mir schon im Winter 2011. Da spielen wir nämlich die klassische Variante. Ähnlich wie 2008 mit Deep Purple und in diesem Jahr mit Pink Floyd, werden wir 2011 die legendären Hits von den Rolling Stones klassisch interpretieren. Und wer weiß, vielleicht ist irgendwann Mick Jagger auch persönlich dabei.
Vita
Michael Wagener, geboren 1974 in Magdeburg, ist ausgebildeter Hotelfachmann und begann 1995 mit der Organisation von diversen Techno-Veranstaltungen sowie der legendären „Macht der Nacht“. Nach der Jahrtausendwende orientierte er sich an Konzepten von klassischen Konzerten und Opern. Zu seinen Highlights zählten unter anderem die Galakonzerte mit José Carreras sowie das Klassik Rock Crossover mit Deep Purple Frontmann Ian Gillan.
Die Fragen wurden gestellt durch Jenny Krüger, Lux concerts.events GmbH & Co.KG









