(openPR) Im Jahr der Kulturhauptstadt präsentiert das Aquarius Wassermuseum der RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft in Mülheim an der Ruhr einen neuen Ausstellungsbereich: Virtuelles Wasser. Aus diesem Anlass wird der Konzeptkünstler Ottmar Hörl in einer spektakulären Kunstaktion den Museumsvorplatz mit der Installation von 300 Seelöwen-Objekten in eine begehbare Bodenskulptur verwandeln. Für den Künstler verkörpern die „Seelöwen ideal den Aspekt ‚Wasser’, obwohl sie Säugetiere sind und auch an Land überleben können. Wasser ist ihr Lebenselement.“
Zwei Wochen lang, vom 10. bis 23. Juni 2010, bevölkern die gut einen Meter großen Seelöwen den Platz vor dem Aquarius. Die im Rahmen des Co-Sponsorings der RWE AG entstandene Installation ist für jedermann zugänglich, sie kann durchschritten und berührt werden - Kunst im öffentlichen Raum und getreu dem Aquarius-Prinzip „Anfassen erlaubt“. Für Hörl ist die liberale Raumkonzeption Programm: „Ich freue mich, wenn Menschen über meine Installationen nachdenken, einen spielerischen Zugang zu ihnen bekommen, anfassen, ausprobieren.“
Ottmar Hörl, Professor und Präsident an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, ist einer der erfolgreichsten "Multiple"-Künstler weltweit. Seine Installationen wie „Das große Hasenstück" - 7.000 grüne Plastik-Repliken des Dürer-Hasens auf dem Nürnberger Marktplatz - gelten als Publikumsmagneten. Hörls Multiples sind reproduzierbare Objekte und Ausdruck der Demokratisierungsbestrebungen in der bildenden Kunst - eine Linie, die von Marcel Duchamp ausgeht und bis Andy Warhol und Joseph Beuys reicht.
„Als wir 1992 mit einem rein multimedialen Museum an den Start gingen, war das Konzept umstritten: Ist ein Museum ohne Originale überhaupt ein Museum? So wie Aquarius auf digitaler Reproduzierbarkeit beruht, sind auch die in Serien produzierten Multiple-Arbeiten von Ottmar Hörl Kunst ohne Original“, betont Andreas Macat, Leiter des Aquarius.
Ein weiterer Aspekt der Multiples ist, dass sie erschwinglich sind. Hörls Kunstwerke sollen sich möglichst viele Menschen leisten können: „Ich arbeite nicht für eine bestimmte Kaste, sondern für alle“, so der Künstler. „In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die nicht im Traum daran denken würden, ihr Monatsgehalt für ein Kunstwerk auszugeben. Deshalb habe ich vor 20 Jahren begonnen, sehr günstige Kunstwerke zu machen: die Multiples!“. Die limitierten Seelöwen-Objekte können über die Internetseite des Museums bestellt werden (www.aquarius-wassermuseum.de). Die Objekte werden reserviert und stehen am 23. und 24. Juni zur Abholung bereit.
Nähere Informationen: Aquarius Wassermuseum, Burgstr. 70, 45476 Mülheim an der Ruhr, T 0208 / 44 33 390
www.aquarius-wassermuseum.de
Ansprechpartner: Andreas Macat (T 0208 / 44 33 -390/-392)










