(openPR) Personalnachfrage legt in einzelnen Branchen um mehr als 30 Prozent zu – Erster Hinweis auf mittelfristigen Rückgang der Kurzarbeit – Metallberufe, Helfer und Ingenieure besonders gefragt – Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird in den kommenden Monaten voraussichtlich anhalten.
Hanau, 4. Mai 2010 | Über 160.000 Arbeitslose weniger als im März – die aktuellen Arbeitsmarktdaten der Agentur für Arbeit nähren die Hoffnung, dass die Talsohle am Arbeitsmarkt durchschritten ist. Während Arbeitsministerin Ursula von der Leyen davor warnt, dass die vorgelegten Zahlen ohne das Instrument Kurzarbeit erheblich schlechter ausgefallen wären, zeigen die Ergebnisse des aktuellen Akquisetrends Zeitarbeit, dass Unternehmen nicht nur seltener entlassen, sondern so stark nach neuen Mitarbeitern suchen wie lange nicht mehr. „Wir gehen davon aus, dass aufgrund der hohen Anzahl der geschalteten Stellenanzeigen insbesondere im Metallbereich die Kurzarbeit mittelfristig deutlich zurückgehen wird“, erklärt Christopher Schroeder, Geschäftsführer der Accentico Systems GmbH, Herausgeber des Akquisetrends Zeitarbeit.
Metallberufe, Ingenieure und Helfer stark nachgefragt
So habe die Nachfrage nach Schlossern, CNC-Fachkräften, Mechatronikern und Industriemechanikern im Bundesschnitt um 34 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugelegt, erklärt Schroeder. „Erfreulich ist auch die Entwicklung im Helferbereich. Dort wurden rund ein Drittel mehr Stellen ausgeschrieben, als im Vormonat“, so der Accentico-Geschäftsführer. Nachdem die Nachfrage nach Ingenieuren im vergangenen Monat auf hohem Niveau leicht rückläufig war, zeigt der Akquisetrend auch hier eine deutliche Nachfragesteigerung von 36 Prozent.
Kaum Bewegung bei Elektrikern und im Pflegebereich, Bankkaufleute verlieren
Die aktuelle Erholung des Arbeitsmarktes geht an Elektrikern und Pflegefachkräften zumindest in diesem Monat vorbei. Die Nachfrage nach Elektrikern legte im April lediglich um ein Prozent zu, während die Zahl der geschalteten Stellen für Pflegepersonal um drei Prozent zurückging. „Allerdings befinden wir uns im Pflege- wie Ingenieurbereich ohnehin auf einem sehr hohen Nachfrageniveau, sodass diese Veränderung kaum ins Gewicht fallen dürfte. Interessanter ist der Nachfragerückgang bei Bankkaufleuten“, stellt Schroeder klar. Hier weist der Akquisetrend einen Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vormonat aus. Insbesondere in Hessen (-42 Prozent) und in Nordrhein-Westfalen (-35 Prozent) verhalten sich Arbeitgeber zurückhaltend bei der Stellenausschreibung.
Akquisetrend Fokus: Metallfieber in NRW
Mit dem Akquisetrend für den Monat April hatte sich schon abgezeichnet, dass die Nachfrage nach Metallern überdurchschnittlich anziehen würde. Der aktuelle Monat bestätigt diese Annahme mit einem Nachfrageplus von 34 Prozent. Triebfeder dieser Entwicklung sind derzeit vor allem nordrhein-westfälische Unternehmen, denn hier stieg die Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal um 48 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Metallbetrieben aus Baden-Württemberg lag die Nachfragesteigerung im selben Zeitraum bei 22 Prozent. Ebenfalls deutlich zulegen konnte die Nachfrage nach Pflegepersonal an Rhein und Ruhr. Entgegen dem Bundestrend stieg diese um stattliche 33 Prozent.
Akquisetrend Zeitarbeit bietet kurzfristige Orientierung dank breiter Datenbasis
Der monatlich erscheinende Akquisetrend Zeitarbeit bietet allen Personaldienstleistern eine verlässliche Grundlage für ihre Akquisebemühungen. Der neue Index zeigt, wie stark sich die Nachfrage nach bestimmten Berufsgruppen kurz- und langfristig verändert. Im „Akquisetrend Fokus“ wird im monatlichen Wechsel eine bestimmte Berufsgruppe oder ein regionaler Nachfrageschwerpunkte vorgestellt. Basis der Erhebungen bildet mit AcquiPro eine Software, die Zeitarbeitsunternehmen in ihrer Kunden- und Auftragsakquirierung unterstützt. AcquiPro wertet bundesweit rund 1,7 Millionen Stellenanzeigen aus und stellt seinen Anwendern eine um Dubletten und Zeitarbeitsanzeigen bereinigte Datenbasis von 350.000 Stellenangeboten zur Verfügung. Diese generiert sich aus circa 1.000 Unternehmenswebseiten, etwa 700 lokalen und regionalen Zeitungen, mehr als 100 Online-Stellenbörsen sowie dem SIS der Arbeitsagentur. Weitere Informationen unter www.accentico.com.










