(openPR) Die Kinder der Caritas-„Regenbogengruppe“ konnten sich jetzt erneut über eine großzügige Spende des Lions Club Voreifel freuen. Clubpräsident Peter Isakeit überreichte Caritas-Vorstand Franz Josef Funken und Fachbereichsleiter Bernhard Becker gemeinsam mit seinem Clubkollegen Dr. Johann-Theodor Marcea, wie bereits im vorigen Jahr, einen Scheck über 1.000 Euro. Die Summe war beim letztjährigen Basar des Clubs auf dem Zülpicher Weihnachtsmarkt zusammen gekommen. „Wir haben dort Grünkohl, Würstchen und selbst gestrickte Socken verkauft“, so Dr. Marcea.
Den Grünkohl stellte die Küche der Krankenanstalten Marienborn in Zülpich kostenlos zur Verfügung. Dazu Dr. Marcea, der auch ärztlicher Direktor der Fachklinik ist: „Wir haben die Aktion gern unterstützt, da wir das Angebot der Caritas für Kinder aus belasteten Familien für außerordentlich wichtig halten.“ Ziel sei eine dauerhafte Unterstützung der „Regenbogengruppe“ durch die Lions.
Die „Regenbogenruppe“ wurde vor 10 Jahren durch die Caritas als Angebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien ins Leben gerufen. 2004 öffnete sich die Gruppe auch für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Dies sei absolut folgerichtig, so Dr. Marcea: „Denn Sucht und psychische Erkrankung stehen häufig in einem engen Zusammenhang.“ Die Gruppe, der aktuell 9 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren angehören, trifft sich einmal wöchentlich in den Räumen der Caritas-Suchthilfe in Euskirchen. „Wir wollen den Kindern mit unserem Angebot einen geschützten Raum bieten, in dem sie einmal ganz sie selbst und einfach nur
Kind sein können“, betonte Becker.
Ein großes Problem sei die Finanzierung des Angebotes, so Funken. Seit Auslaufen der Projektförderung vor einigen Jahren werden die laufenden Kosten hauptsächlich aus Eigenmitteln der Caritas und Spenden getragen. „Dadurch konnten wir bisher das Angebot aufrecht erhalten.“ Allerdings sei man auch weiterhin dringend auf Spenden angewiesen, denn notwendige Anschaffungen von Therapiematerial, die Organisation von Freizeitaktivitäten für die Kinder oder die dringend notwendige Elternarbeit sei damit nicht abgedeckt.
„Wir haben mit der Regenbogengruppe im letzten Jahr 6 Aktionstage durchgeführt, 2 davon mit Beteiligung der Eltern,“ so Becker. Die Arbeit mit den Eltern sei besonders wichtig: „Die Kinder erleben beim Tauziehen buchstäblich, wie sie mit ihren Eltern an einem Strang ziehen, oder erfahren Sicherheit und Vertrauen, wenn ihre Eltern sie im Seilgarten sichern.“ Dies wäre ohne Spenden gar nicht möglich gewesen.
„Teilhabe ist möglich – unter diesem Motto engagiert sich die Caritas für Menschen am Rande. Sie helfen uns durch Ihre Spende, diese Menschen zurück in die Mitte, in die Teilhabe, zu führen,“ dankte Funken abschließend den Vertretern der Lions Voreifel.
Neuzugänge sind bei der „Regenbogengruppe“ willkommen, Interessenten wenden sich an Dorothee Koch von der Caritas-Suchthilfe, Tel. 02251/650350.