(openPR) FIA GT1 Weltmeisterschaft
Abu Dhabi, Yas Marina
16-17 April 2010
So resümierte Othmar Welti (Teamchef Swiss Racing Team) den Saisonauftakt der FIA GT1 WM in Abu Dhabi. Die Balance of Performance und deren Folgen sorgten unter einigen Teamchefs für Unzufriedenheit. Allein beim Nissan GT-R wurden 30 kg Zusatzgewicht hineingepackt und machte, laut Welti, die Nissan GT-R nicht mehr konkurrenzfähig. „Es liegt eine massive Fehleinschätzung bei der Balance of Performance vor. Die Folgen sind, dass dadurch Topleistungen der Nissan-Fahrzeuge nicht möglich waren. Nissan wurde in der GT1 zum Referenzauto erklärt, fuhr aber eigentlich hinterher. Ganz klar, da läuft etwas nicht richtig.“ so Welti.
Bei schweißbadenden Temperaturen traten am Wochenende 12 Teams mit je zwei Fahrzeugen das erste Rennen GT1 WM auf dem spektakulären GP-Kurs Yas Marina an.
SRT geht in dieser Saison mit den Piloten Karl Wendlinger (AUT), Henri Moser (CHE) auf dem Nissan mit der Startnummer 3 und Max Nilsson (SWE) und Seiji Ara aus Japan mit der Startnummer 4 an den Start. Die Konstellationen im Cockpit der japanischen Supersportwagen sind viel versprechend, jedoch das Mittelfeld hielt die Piloten fest im Griff. Die Qualifizierung ist in drei Sessions aufgeteilt. Es kam nur aber zu einer Session. Ein heftiger Unfall stellte die Streckensicherheit so in Frage, dass die Platzierungen aus Q1 gewertet wurden. Ara/Nilsson platzierten sich auf P13 dicht gefolgt von Wendlinger/Moser mit P14.
Das Qualifizierungsrennen am Samstag brachte spannende Zweikämpfe zwischen den Markenkollegen aus dem Hause Nissan hervor. Da die Fahrzeuge gleich sind, war Geschicklichkeit gefragt. Nilsson fuhr in seinem Stint überraschend sicher und angriffslustig. Fahrzeug-Partner Ara zauberte mit einem Überholvorgang auf der Außenbahn. „Ara ist eine echte Bereicherung für unser Team.“ so Kolb. Der Lohn war P12 zum Rennen am Abend. Wendlinger und Moser fuhren mit P9 die beste Nissan-Platzierung im Feld ein.
Kaum in den ersten Lauf der Saison gegangen, musste der japanische GT-R-Pilot Seiji Ara nach der zweiten Runde in die Box und damit das Rennen vorzeitig beenden.
Karl Wendlinger hingegen hatte beim Start alle Hände voll zu tun, durch den Pulk zu kommen. Berührungen legten Fahrzeuge lahm. Wendlinger konnte sich vorbeidrücken und machte Positionen gut. Aufgrund des schweren Gepäcks reichte die Performance allerdings nicht aus, um den Renner nach vorne zu bringen. Es wurde für Moser am Ende seines Stints nur noch Platz 14.
„Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass die FIA noch einlenkt, denn das Paket an sich stimmt. Ich denke da wird noch was vor Silverstone entschieden.“ hofft Othmar Welti.
Die zweite Runde der FIA GT1 Weltmeisterschaft findet in zwei Wochen im britischen Silverstone statt.
Weitere Infos finden Sie auf www.swissracingteam.ch
mmr/motioncompany