(openPR) Grundsätzlich sollte sich ein Nachhaltigkeitshotel dadurch auszeichnen, dass angefangen von den Baustoffen, aus denen das Gebäude errichtet ist, über die Möblierung bis hin zu den Getränken möglichst alle Bestandteile der dem Kunden offerierten Leistung aus der näheren Umgebung stammen, um den Energieverbrauch für Transporte zu minimieren.
Beim Thema Wein ist die Einhaltung dieser Regel nur möglich, wenn sich in der unmittelbaren Umgebung ein Weinanbaugebiet befindet und in diesem Gebiet mindestens ein Weingut aktiv ist, das sich dem ökologischen Landbau verschrieben hat. Ist das nicht der Fall, wird man auf die am wenigsten weit entfernten Angebote zurückgreifen müssen.
Im Falle des GreenPower CityResorts Dresden ist es eine glückliche Fügung, dass sich mit dem Weingut Hoflößnitz in nur 8 km Entfernung das einzige zertifizierte Öko-Weingut Ostdeutschlands befindet. Die Weinberge des Gutes werden nach den Richtlinien des kontrollierten ökologischen Weinbaus bewirtschaftet. Das bedeutet unter anderem den Aufbau eines aktiven Bodenlebens durch Mikroorganismen, Förderung von Nützlingen, konsequenter Verzicht auf chemische Mittel und ausschließlich Verwendung organischen Düngers mit dem Ziel von gesunden und hochwertigen Weintrauben. Das Weingut ist Mitglied im Verband Gäa - Ökologischer Landbau.
Bereits im Jahre 1717 charakterisierte der Komponist und Schriftsteller Christian Gerber diese Lage wie folgt: „Die Lößnitz ist ein gewisser Strich, da lauter hohe Gebirge seyn, die köstlichen Wein tragen, und weil die Churfürstlichen Berge auch allda liegen, wird diese Gegend genennet die Hoffe-Lößnitz. Und dieser Lößnitzwein ist auch der beste im gantzen Land, der in guten Wein-Jahren dem Franken-Wein vorzuziehen, dem Rhein-Wein aber gleich zu achten ist.“ Die Lößnitz liegt im Elbtal im Norden der Elbe und profitiert von den klimatischen Bedingungen auf der Südseite des Steilanstiegs des Elbhangs und der ausgleichenden Wirkung des Flusses. Die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer, liegt um gut 6% über dem bundesdeutschen Schnitt, weswegen der sächsische König Johann um 1860 die Bezeichnung „Sächsisches Nizza“ prägte.
Nun mag man einwenden, dass räumliche Nähe zum Anbaugebiet beim Weingenuss nicht alles sein kann, sondern auch der Geschmack nicht zu kurz kommen darf. In diesem Zusammenhang ist auf die erfreulichen oenologischen Fortschritte des Weingutes zu verweisen, das sich Schritt für Schritt in Richtung Sterneränge vorarbeitet. Insbesondere bei Weißweinen, hier ist insbesondere der Riesling zu erwähnen, dürfte es für die Weinkarte des GreenPower CityResorts Dresden nicht erforderlich sein, zusätzlich noch auf Weine aus anderen Lagen zurückzugreifen. Hotelgäste legen in der Regel besonderen Wert darauf, lokale Spezialitäten zu genießen. Sie möchten mit allen Sinnen die individuelle Ausstrahlung eines bereisten Ortes aufnehmen und im Gedächtnis behalten.
Anders verhält es sich bei den lokalen Gästen, die insbesondere im Lobby-Konzept des GreenPower CityResorts Dresden eine wichtige Rolle spielen. Um auch dieser Zielgruppe ein attraktives Weinsortiment anbieten zu können, werden zusätzlich zu den lokalen Spezialitäten ausgewählte Weine aus Deutschland und angrenzenden Ländern in die Weinkarte aufgenommen, die geschmacklich Segmente abdecken, die von den lokalen Gewächsen nicht bedient werden können. Neben der geschmacklichen Komponente wird auch bei diesen Weinen darauf zu achten sein, dass sie in besonderem Maße den Anforderungen an organisch-biologischen Weinbau genügen und über den Anbau im Weinberg hinaus auch beim Weinausbau im Keller und bei der Vermarktung des Weines strengen Nachhaltigkeitskriterien gerecht werden. Der persönliche Kontakt zum Biowinzer und die damit verbundene Transparenz der ganzheitlichen Vorgehensweise sollte dabei eine größere Rolle spielen als die Einhaltung formaler Kriterien und dadurch erlangte Zertifikate.