openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Bündnis fordert industrie-unabhängige Gesundheitsinformation

15.03.201011:49 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Ein breites Bündnis von gesundheitspolitischen Organisationen kritisiert die Vorschläge der EU-Kommission zur Patienteninformation. Ein EU-Gesetzesvorstoß soll es der Pharmaindustrie ermöglichen, Verbraucher direkt über Gesundheit, Krankheit und Arzneimittel zu informieren. Die Gesetzesinitiative wurde bereits im Dezember 2008 vorgelegt, Mitte März werden die Beratungen im Europäischen Parlament fortgesetzt. "Die gegenwärtigen Vorschläge der Kommission erfüllen nicht die Bedürfnisse der Patienten nach relevanter, unabhängiger und vergleichender Gesundheitsinformationen, speziell ausgerichtet für Nutzer", heißt es in der gemeinsamen Erklärung vom 15. März 2010. Die Pharmaindustrie könne nicht als vertrauenswürdige Quelle für unverfälschte Informationen betrachtet werden, da sie einem offensichtlichen und unvermeidbaren Interessenskonflikt unterliege.

Die Organisationen fordern den Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz John Dalli auf, dafür zu sorgen, dass die offiziell geprüfte Packungsbeilage nützlicher und für Patienten verständlicher wird. Pharmaunternehmen müssten ihren Pflichten in Bezug auf die Medikamentenverpackung und Packungsbeilage nachkommen. Zudem sollten die nationalen Arzneimittel-Zulassungsstellen initiativ werden und selbst transparente Informationen anbieten. Auch sollte der Kommissar dafür sorgen, dass existierende Quellen zu vergleichenden, unverfälschten Informationen über Behandlungsmöglichkeiten entwickelt bzw. gestärkt werden. Rollenkonfusion zwischen Pharmaunternehmen und anderen Akteuren im Gesundheitswesen müsste beendet werden.

Dem Bündnis gehören neben der IPPNW – Ärzte in sozialer Verantwortung Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (Akdae) sowie der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte an (VDÄÄ).

Die Erklärung in englischer Sprache finden Sie unter http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Soziale_Verantwortung/PressReleaseInfo_20100315.pdf

Eine deutsche Übersetzung finden Sie unter http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Soziale_Verantwortung/PM_PatInformation_150310.pdf

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 408187
 2242

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Bündnis fordert industrie-unabhängige Gesundheitsinformation“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von IPPNW - Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges e.V.

"Es fehlt eine verantwortungsvolle Zukunftsvision für Afghanistan"
"Es fehlt eine verantwortungsvolle Zukunftsvision für Afghanistan"
Die Ärzteorganisation IPPNW fordert einen sofortigen Waffenstillstand in Afghanistan statt einer Verlängerung des Einsatzes von Bundeswehrsoldaten im Rahmen des ISAF-Mandats. „Das Jahr 2010 war für afghanische Zivilisten das tödlichste Jahr seit 2001. Es ist zudem das verlustreichste Jahr für die Interventionstruppen seit Kriegsbeginn – neun deutsche Soldaten starben. Auch die Zahl der deutschen Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen hat 2010 einen neuen Höchststand erreicht“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. D…
Turkel-Kommission im Widerspruch zur Weltgemeinschaft
Turkel-Kommission im Widerspruch zur Weltgemeinschaft
Die Ärzteorganisation IPPNW wertet den vorläufigen Bericht der israelischen Untersuchungskommission als Rückschlag für die Forderung der internationalen Gemeinschaft, die Blockade des Gazastreifens zu beenden. „Dass die Kommission die dreieinhalb Jahre andauernde Seeblockade für mit internationalem Recht vereinbar erklärt, ist inakzeptabel“, kritisiert IPPNW-Vorstandsmitglied Matthias Jochheim, der zur Gruppe der fünf deutschen Passagiere auf der Mavi Marmara gehörte. Der UN-Menschenrechtsrat hatte im Herbst letzten Jahres die israelische B…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Neuer Internetauftritt von www.afgis.de - Gesundheit im Internet bleibt transparentBild: Neuer Internetauftritt von www.afgis.de - Gesundheit im Internet bleibt transparent
Neuer Internetauftritt von www.afgis.de - Gesundheit im Internet bleibt transparent
… Mai 2021: Relaunch von www.afgis.de mit neuer Ausrichtung auf Verbraucherinnen und Verbraucherafgis e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der die Qualität von Gesundheitsinformationen im Internet verbessern und sichern will. Das afgis-Transparenz-Logo wird von vielen der großen Online-Anbieter geführt wie netdoktor.de, apotheken-umschau.de oder onmeda.de. Der …
Arzt-Auskunft: IQWiG liefert Gesundheitsinformationen
Arzt-Auskunft: IQWiG liefert Gesundheitsinformationen
Auf arzt-auskunft.de können Nutzer jetzt von Gesundheitsinformationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) profitieren. Sie finden dort mehr als 100 evidenzbasierte Texte zu verschiedenen Gesundheitsthemen – von A wie Achillessehnenriss bis Z wie Zystitis. Als unabhängiges wissenschaftliches Institut untersucht …
Bild: Schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse bei der Suche nach Gesundheitsinformationen erzielenBild: Schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse bei der Suche nach Gesundheitsinformationen erzielen
Schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse bei der Suche nach Gesundheitsinformationen erzielen
… über Angebot und Nachfrage. Hier geht es um die Vertrauenswürdigkeit der Anbieter und deren Sorgfalt bei der Erstellung von Informationen. Der Markt von Gesundheitsinformationen ist unübersichtlich. Des Öfteren vermischen sich wirtschaftliche Interessen mit Gesundheitsinformation: Wohl wissend, dass man sich Gesundheit was kosten lässt und dass die …
Fernsehtipp der Woche: Zahnimplantate - perfekter Biss in nur einer Stunde
Fernsehtipp der Woche: Zahnimplantate - perfekter Biss in nur einer Stunde
riff kann die Patientin wieder strahlend lächeln und die neuen Zähne belasten. Julia B. hat sich für diese neue Operationsmethode entschieden. Weitere Informationen zu dieser Implantationstechnik finden Sie unter www.nobelsmile.de und www.zahn-info-portal.de. Ein Service der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation.
Bild: Homöopathische Nachrichten - IQWiG verbreitet falsche Informationen zu „komplementärmedizinischen Präparaten"Bild: Homöopathische Nachrichten - IQWiG verbreitet falsche Informationen zu „komplementärmedizinischen Präparaten"
Homöopathische Nachrichten - IQWiG verbreitet falsche Informationen zu „komplementärmedizinischen Präparaten"
… bestehende Arbeitsgemeinschaft Komplementärmedizin das aktuelle IQWIG Merkblatt „Nahrungsergänzungsmittel und komplementärmedizinische Präparate“. Ende Juni wurde es vom Ressort Gesundheitsinformation des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) veröffentlicht. "Darin sind falsche und irreführende Informationen enthalten", …
Bild: Hamburger Drogenhilfeprojekt "Workstart" begrüßt die 2000. KundinBild: Hamburger Drogenhilfeprojekt "Workstart" begrüßt die 2000. Kundin
Hamburger Drogenhilfeprojekt "Workstart" begrüßt die 2000. Kundin
… Hilfe bei Bewerbungsschreiben und bei ihrer Ämterkorrespondenz erfahren. Und im Internet kann nach freien Wohnungen oder Arbeitsstellen gesucht werden. Auch die Recherche nach Gesundheitsinformation und Selbsthilfe steht hoch im Kurs. "Dies zeigt, daß unser Beratungsangebot wichtig ist und von den Informationssuchenden gut angenommen wird", so Kai Jebsen. …
Gesundheitsinformation im Internet boomt
Gesundheitsinformation im Internet boomt
Köln, 27.10.2009. Gesundheitsportale spielen für die Gesundheitsinformation der Bundesbürger mittlerweile eine zentrale Rolle. Bei den Internetnutzern haben sie den Arzt mittlerweile sogar von Platz 1 der in den letzten 12 Monaten am häufigsten genutzten Informationsquellen zu gesundheitlichen Themen verdrängt. Gleichzeitig bleibt das Bedürfnis nach …
Einweihungsparty 2.0 - Der DVFGI stellt sich vor
Einweihungsparty 2.0 - Der DVFGI stellt sich vor
Am 30. Juni 2016 ließ der Deutsche Verlag für Gesundheitsinformation (DVFGI) die Sekt-korken knallen. Dabei feierte der Gesundheitsverlag nicht nur seinen Umzug, sondern gleich-zeitig auch sein 15-jähriges Bestehen. Während dieser Zeit war der Verlag schon einmal in der Waldhofer Straße ansässig. Die Rückkehr nach Heidelberg-Wieblingen ist dennoch kein …
Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation veröffentlicht
Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation veröffentlicht
Das Projekt "Leitlinie evidenzbasierte Gesundheitsinformation" wurde als Kooperationsprojekt des Fachbereichs "Patienteninformation und -beteiligung" des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V. und der Fachwissenschaft Gesundheit der Universität Hamburg durchgeführt. An der Entwicklung haben während der letzten fünf Jahre Vertreterinnen und …
Neue Methoden und Materialien für perfekte Zähne – ein Leben lang
Neue Methoden und Materialien für perfekte Zähne – ein Leben lang
… September jährt sich der „Tag der Zahngesundheit“ zum 13. Mal und wird von einer Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen und Veröffentlichungen begleitet. Die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation (DSGI) begrüßt diese Informationskampagne, denn immer noch wissen viel zu wenig Menschen, wie sie ihre Zähne – und damit den ganzen Körper – gesund …
Sie lesen gerade: Bündnis fordert industrie-unabhängige Gesundheitsinformation