(openPR) Innovative Zahlungsverfahren gewinnen an Bedeutung
Die Kreditkarte positioniert sich als starkes innovatives Zahlungsverfahren im E-Commerce. „Die Startschwierigkeiten der Kreditkarte zu Beginn der Online-Shopping-Zeiten sind überwunden“, erklärt Markus Solmsdorff, Pressesprecher der Postbank P.O.S. Transact GmbH. Mit dieser Aussage stützt sich das Unternehmen auf die Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler“ (IZH5), die in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das Unternehmen hat die Studie, die das E-Commerce Center Handel in Köln nun bereits zum fünften Mal initiiert, unterstützt.
Dynamik bei Zahlungsverfahren im E-Commerce
„Der Markt ist in Bewegung“, bekräftigt auch ECC Handel-Geschäftsführer Dr. Kai Hudetz im Rahmen eines Pressegesprächs während der EuroCIS 2010. Zwar dominieren nach wie vor die traditionellen Zahlungsverfahren wie Überweisung und Lastschrift, doch zeigt der Vergleich mit Ergebnissen der letzten Befragungswellen in 2005 und 2007 ein deutliches Plus bei alternativen Verfahren. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Stand des Internet-Zahlungsverkehrs aus Sicht der Online-Händler zu charakterisieren. In immer mehr Unternehmen stellt sich die Frage nach internetgerechter Abwicklung von Zahlungen für ihre Kunden. Obwohl in dieser Studie die Perspektive des Händlers im Mittelpunkt steht, ergeben sich dadurch relevante Rückschlüsse auf die „Zahlungsvorlieben“ der Verbraucher.
Vielfalt schafft Vertrauen
Durchschnittlich bieten die Händler 4,4 Zahlungsverfahren an. Dennoch ist
weder eine Sättigung noch eine weitere Konsolidierung absehbar: Die
befragten Händler planen, bis Ende 2010 im Durchschnitt 1,8 neue
Zahlungsverfahren einzuführen. Dabei profitieren vor allem die speziellen
Internet-Zahlungsverfahren wie giropay sowie die Kreditkarte. Durch die
Einführung von Internetzahlungsverfahren konnten bei den Händlern bis zu
18,7 Prozent neue Kunden gewonnen werden. Die Online-Händler berücksichtigen bei der Wahl der Zahlungsverfahren für ihren Shop die Themen Sicherheit, Kundenfreundlichkeit sowie Kosten der Systeme. „Die Suche nach dem optimalen E-Commerce-Zahlungsverfahren ist für die meisten Online-Händler keineswegs abgeschlossen. Ob es überhaupt das eine ideale Verfahren gibt oder geben wird, das den Bedürfnissen von Händlern und Kunden gleichermaßen gerecht wird, ist fraglich“, so Sonja Rodenkirchen, Projektmanagerin im E-Commerce-Center Handel.
Kreditkarte punktet
Bei der Frage nach den eingesetzten Zahlungssystemen gaben erstmals
54 Prozent der Befragten an, dass sie die Kreditkarte zur Begleichung der
Rechnung anbieten. Bei den vorherigen Untersuchungswellen wurde die 50-
Prozent-Hürde bisher nur von den „klassischen“ Bezahlverfahren wie
Vorauskasse, Rechnung und Lastschrift überschritten. Bis 2010 wollen weitere 15,9 Prozent die Kreditkartenakzeptanz als Zahlungsverfahren realisieren. Damit hätte künftig die Kreditkarte mehr Akzeptanz bei den Händlern als die klassische Nachnahme-Zahlung. Diese liegt zwar jetzt noch mit 54,6 Prozent auf Platz 2 der „beliebtesten“ Zahlungsverfahren, würde aber bis 2010 nur 5,4 Prozent zulegen. Die erste Position nimmt ungeschlagen die Vorauskasse ein. Der Einsatz der Kreditkarte als Zahlungsmittel, kann zu einem Neukundenzuwachs von über 10 Prozent führen. In Bezug auf die Kreditkarte lassen die Ergebnisse den Schluss zu, dass mit der Einführung aus Sicht seiner Nutzer eine Umsatzerhöhung von durchschnittlich zirka 13 bis 14 Prozent verbunden ist. Ein weiterer Pluspunkt: Händler, die Kreditkartenakzeptanz anbieten, schätzen die Reduktion von Transaktionsabbrüchen durchschnittlich auf zirka 9,5 bis 12,7 Prozent. Die Online-Händler sind generell mit den Rahmenbedingungen der
Kreditkartenakzeptanz zufrieden, denn bezüglich Kundenfreundlichkeit folgte
die Karte direkt auf Platz zwei hinter der Zahlungsabwicklung via Rechnung.
Sicherheit wichtigster Aspekt bei der Wahl
Internet-Kriminalität hat die Verbraucher für das Thema Sicherheit beim Online-Bezahlen noch mehr sensibilisiert und das Bedürfnis nach vertrauenswürdigen Bezahlverfahren verstärkt. Die Ergebnisse der Studie vermittelten allerdings den Eindruck, so erklären die Herausgeber, dass die Störungen des Internet- Zahlungsverkehrs nicht exorbitant seien und die Mehrheit der Händler keine negativen Erfahrungen gemacht haben. Thorsten Scharmacher, Leiter Forschungsbereich E-Commerce beim EHI Retail Institute in Köln und verantwortlich für das Gütesiegel „EHI Geprüfter Online-Shop“ bestätigt: „Im Rahmen unseres Beschwerdemanagements gibt es sehr selten Rückmeldung seitens der Verbraucher zu den Zahlungsverfahren.“