(openPR) Forschungspreis der Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung:
Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung fördert Alexey Rak
(Sperrrfrist zur Veröffentlichung: 17. Januar 2005, 18 Uhr)
Ukrainer erhält den diesjährigen Forschungspreis
• Alexey Ray bekommt Preis für seine Arbeit zu Rab-Proteinen
• Preisverleihung am 17. Januar 2005 in Klosters, Schweiz
• 40 Jahre Winterseminar mit 36 Nobelpreisträgern
Alle zwei Jahre vergibt die Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung einen Forschungspreis für junge Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Biotechnologie und Gentechnik. Der mit 10 000 Euro datierte Preis geht dieses Jahr an Dr. Alexey Rak. Der 33-jährige Ukrainer hat sich mit den Rab-Proteinen und ihren Partnern befasst. Der Preis wird im Rahmen der Jubiläums-Wissenschaftskonferenz, die vom 15. - 29. Januar 2005 im Hotel Sports in Klosters, Schweiz stattfindet, verliehen.
Am Montag, 17. Januar 2005, um 18 Uhr erhält Dr. Alexey Rak den „Forschungspreis für Biotechnologie und Gentechnik“ der Peter und Traudl Engelhorn Stiftung aus den Händen der Stifterin Traudl Engelhorn-Vechiatto persönlich. Die Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung ist eine private, als gemeinnützig anerkannte Stiftung. Sie fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Bereichen Biotechnologie und Gentechnik (Life Sciences).
Der diesjährige Preisträger Alexey Rak stammt aus der Ukraine. In seiner Heimatstadt Kharkov studierte er Biologie und Genetik. Seinen Doktor machte der junge Wissenschaftler am Institute of Protein Reserach in Pushchino in der Nähe von Moskau. Molekularbiologie und Biochemie waren dieses Mal die ausgewählten Bereiche. Seine Dissertation beruht auf profundem Wissen aus den Bereichen Molekularbiologie, Biochemie, Struktureller und Computer-gestützte Biologie. Sie gibt Auskunft über die Struktur-Funktions-Beziehungen von molekularbiologischen Vorgängen bis auf atomare Ebene. Seit 2003 ist der Preisträger Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund. Seine Arbeiten wurden 2004 mit dem European Investigators Award ausgezeichnet.
Den Forschungspreis der Peter und Traudl Engelhorn Stiftung erhielt Rak für seine Arbeit über die Rab-Proteine und ihre Partner. Membran-umhüllte Vesikel transportieren Struktur- und Signal-Moleküle wie Lipide und Proteine durch die Zelle. Die Rab-Proteine regulieren zentral diesen Transport. Sie stellen die größte Gruppe in der Großfamilie der GTPasen. Gen-Mutationen in diesen oder in denen mit ihnen interagierenden Eiweißkörper haben viele Krankheiten zur Folge, wie Immun- oder Pigmentstörungen, das Griscelli-Syndrom, geistige Behinderung, Neuropathie, Nierenkrankheiten und Blindheit. Ziel seiner gegenwärtigen Forschung ist die Strukturbestimmung der Rab-Regulatoren. Die erwarteten Ergebnisse sind nicht nur für ein grundsätzliches Verständnis von großem Interesse, sondern auch wegen der Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Das diesjährige Winterseminar über „die Physik und Chemie des Lebens“, das den Rahmen für die Verleihung bietet, findet 2005 zum 30. Mal in Klosters statt. Zu den Teilnehmern des Winterseminars zählen weltweit bekannte Wissenschaftler, unter Ihnen jeweils mehrere Nobelpreisträger. In den Vortragsprogrammen dieser alljährlichen Wissenschaftskonferenz sind bisher über 36 illustre Nobel-Namen zu finden. In diesem Jahr reicht die Seminarthematik vom Ursprung des Lebens und der fortwährenden Entstehung der biologischen Information, von Modellen zur Entwicklung genetischer und metabolischer Netzwerke einschließlich der neuronalen Funktions-Netzwerke, welche auch die Basis für unser Bewusstsein und Gedächtnis sind, bis hin zur Mathematik der biologischen Musterbildung. Das traditionelle Winterseminar wurde vor jetzt 40 Jahren durch den Nobelpreisträger Professor Manfred Eigen, Göttingen, gegründet. Seit 1996 wird das berühmte Seminar von Professor Eberhard Neumann, Bielefeld, organisiert.
Über die Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung:
Die Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung ist eine private, als gemeinnützig anerkannte Stiftung bayerischen Rechts, gegründet 1993, und hat sich die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Bereichen Biotechnologie und Gentechnik (Life Sciences) zum Ziel gesetzt. Die Stiftung fördert hoch qualifizierte junge Nachwuchswissenschaftler in der Form von Stipendien und vergibt im 2-Jahres-Turnus ihren Forschungspreis, der mit 10 000 Euro dotiert ist.