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Nachhaltiges Wirtschaften 2010: Zertifikate mit Gruß vom Zukunftsminister? - Experten diskutieren Szenarien für verbesserten Klimaschutz

03.01.200515:24 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Bonn/Berlin - Deutschland im Jahr 2010: Mit dem Messprotokoll des Schornsteinfegers flattert die amtliche Aufforderung ins Haus, für die von der häuslichen Öl-, Gas- oder Holzpelletsheizung ausgestoßenen Schadstoffe so genannte Emissionszertifikate, also Verschmutzungsrechte hinzu zu kaufen. Aber nur, wenn der Kessel im Keller zuviel Dreck in die Luft pustet. Liegt der Ausstoß unter den vorgeschriebenen Werten, darf hingegen verkauft werden. Beispielsweise an den Nachbarn, dessen Heizung weniger sauber arbeitet. Ein Szenario, das laut Professor Werner Schulz, Direktor des Deutschen Kompetenzzentrums für nachhaltiges Wirtschaften (dknw) an der Privatuniversität Witten/Herdecke http://notesweb.uni-wh.de/wg/wiwi/wgwiwi.nsf/name/dknw_profil-DE, so oder ähnlich Realität werden könnte. Denn was 1.860 Industrieanlagen in Deutschland und weitere gut 5.000 Betriebe in der Europäischen Union ab Januar 2005 erproben, nämlich den Handel mit solchen Emissionszertifikaten, könnte ein Weg zur Reduzierung von Luftschadstoffen und Klimagasen auch für private Haushalte sein.



Auf dem Kongress "Nachhaltiges Wirtschaften 2010" kurz vor Weihnachten in Berlin diskutierten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung solche Ideen und Ansätze für neuen Schwung im Umweltschutz. Denn im rot-grünen Lager herrscht offenbar tiefe Unzufriedenheit mit den bislang erreichten Fortschritten für das Leitbild der Nachhaltigkeit, das seit der Weltumweltkonferenz in Rio 1992 für globale Zukunftsfähigkeit in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales sorgen soll. "Nachhaltigkeit ist ein wabernder Begriff geworden", formulierte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, und forderte erneut "eine schrittweise Ökologisierung des Finanzsystems".

Professor Edda Müller, stellvertretende Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), kritisierte ein "unheimlich ausgeprägtes Kästchendenken" bei den mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit befassten Ressorts. Beispielsweise habe das Verbraucherschutzministerium von Renate Künast mit dem Gütesiegel "Naturplus" den altbewährten "Blauen Engel" des Umweltbundesamtes konterkariert. Auch das Forschungs- und Bildungsministerium produziere "ununterbrochen neue Eintagsfliegen statt kohärenter Strategien".

Vor diesem Hintergrund forderte dknw-Direktor Schulz ein "schlagkräftiges Nachhaltigkeits- oder Zukunftsministerium". Dessen Arbeit solle in einen Nachhaltigkeitsbericht münden, der zeitgleich mit dem jährlichen Wirtschaftsgutachten der so genannten Fünf Weisen vorgestellt werden solle. Darin fand er sich einig mit Margareta Wolf, die an diesem Tag lieber schon "als Staatssekretärin für Zukunftsfragen" aufgetreten wäre.

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