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Sächsische Staatsoper Dresden: »Giulio Cesare in Egitto«

11.11.200912:37 UhrKunst & Kultur
Bild: Sächsische Staatsoper Dresden: »Giulio Cesare in Egitto«
Sächsische Staatsoper Dresden: »Giulio Cesare in Egitto« Regie Jens-Daniel Herzog
Sächsische Staatsoper Dresden: »Giulio Cesare in Egitto« Regie Jens-Daniel Herzog

(openPR) Am Sonntag, dem 13. Dezember 2009 um 18 Uhr hebt sich der Vorhang zur Premiere der Oper »Giulio Cesare in Egitto« von Georg Friedrich Händel. Es spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden, es singt Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden. Weitere Aufführungen 16., 19., 23., 26., 28. Dezember 2009 sowie 2. Januar 2010 und 6., 13., 20. Mai 2010. Nach der Dresdner Erstaufführung im Jahre 1934 im Festspielhaus Hellerau unter Karl Böhm kommt Händels Geniestreich nach 75 Jahren wieder nach Dresden zurück.



Das Team um Jens-Daniel Herzog (Regie) und Mathis Neidhardt (Ausstattung) ist erstmals an der Semperoper engagiert und knüpft, erfahren im Umgang mit Barockoper, an Grundgegebenheiten aus der Zeit der Händel-Oper an, so Mathis Neidhardt: »Wir versuchen, das Barocke u.a. durch choreografische Elemente zu bedienen, zudem assoziiert das Bühnenbild etwas von einer barocken Zaubermaschine. Es ist ein solitär stehendes Gebäude, welches durch Verwandlungen immer neue Räume öffnet, ohne den Spiel- und Musikfluss zu unterbrechen.«

In der zeitlichen Verortung werden die Situationen noch konkreter, die in die 30er und 40 Jahre des 20. Jahrhunderts verweisen: Die abgebildeten Figurinen lassen unschwer an legendäre Filme wie »Der englische Patient« oder auch »Casablanca« denken. Mathis Neidhardt: »Es ist eine Zeit, in der – vor der exotischen Kulisse Afrikas – Welten aufeinandertreffen, in der sich große Politik, Liebe und Verrat begegnen. Diese Zeit, obschon vergangen, hält für uns die Balance zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Menschen scheinen uns noch mit ihren Gefühlen vertraut, und ihr Handeln scheint uns nachvollziehbar.«

Die Geschichte ist voll von Mächtigen, die der Liebe nachjagen und Liebenden, die zur Macht streben. Besonders fesselt die Verbindung aus Herrschsucht und Leidenschaft, wenn, davon getrieben, gleich zwei Persönlichkeiten von Weltruhm aufeinandertreffen und ein gemeinsames Kapitel Geschichte schreiben. Bis heute hat die Faszination rund um die in der Politik und Verführung höchst gewandte ägyptische Pharaonin Kleopatra nicht nachgelassen. Gleichsam ranken sich Legenden um Julius Cäsar, den Feldherren und Herrscher über das römische Weltreich. Cäsar und Kleopatra – es wundert kaum, dass ihre Liebesgeschichte die Literaten animierte, vom römischen Geschichtsschreiber Sueton über Giovanni Boccaccio bis hin zu George Bernard Shaw, und das Film-Medium hat sich die Ausschlachtung dieser amourösen Episode nicht entgehen lassen.

Auch Georg Friedrich Händel war von der Thematik angetan. Es entstand mit »Giulio Cesare in Egitto« ein Werk, welches bereits durch seine Fülle an Motiven, Verwicklungen, Intrigen, Szenenwechsel und Figuren besticht. Händel nutzte in seiner aufwendigst instrumentierten Oper die historischen Bezüge als Folie für die von Leidenschaft getriebenen Figuren, spielte mit der Buntheit des Librettos und breitete in den Rezitativen, Arien, Chören und ariosen Szenen eine prachtvolle Fülle an musikalischen Charakteren aus. Die nuanciert wechselnden Stimmungen und die bewegende Darstellung der Affekte weisen den Komponisten als weit über seiner Konkurrenz stehend aus.

Die Uraufführung von »Giulio Cesare in Egitto« am 20. Februar 1724 für die »Royal Academy of Music« am Haymarket Theatre London wurde zu einem überwältigenden Publikumserfolg, der sich unmittelbar darauf auch auf dem Kontinent fortsetzte. Mit Händels Tod geriet »Giulio Cesare in Egitto« in Vergessenheit und erlebte erst 1922 bei den Göttinger Händel-Festspielen seine Renaissance. Nach der Dresdner Erstaufführung im Jahre 1934 im Festspielhaus Hellerau unter Karl Böhm kommt Händels Geniestreich nach 75 Jahren wieder nach Dresden zurück. Weitere Informationen: www.semperoper.de

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