(openPR) Mit der Vergabe des St.-Lukas-Preises, Krippenausstellungen sowie der Eröffnung des Weihnachtsmarktes wird die Adventszeit in Mindelheim einge-läutet.
400 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit die Jesuiten die erste Krippe in Mindelheim aufgestellt haben und seit 30 Jahren wird diese Krippe mit ihren 80 jeweils einen Meter hohen Figuren wieder regelmäßig zur Adventszeit in der Jesuitenkirche aufgebaut. Dieser Tradition folgend wird alle zwei Jahre der St.-Lukas-Preis vergeben. „Wir wollen damit Laien und Künstler ermuntern, sich mit der Weihnachtsthematik bildlich auseinanderzusetzen und zu mannigfaltigen Darstellungen der Geburt und Kindheit Jesu Christi anregen“, so Kulturamtsleiter Christian Schedler.
70 Künstler und Laien haben Arbeiten eingereicht
In diesem Jahr haben rund 70 Laien und Künstler aus dem In- und Ausland Arbeiten eingereicht. Diese zeigen einen interessanten Querschnitt durch die ganze Bandbreite der Kunst sowie des zeitgenössischen Kunsthandwerks und sind vom 29. November 2009 bis 2. Februar 2010 in der Ausstellungshalle im Jesuitenkolleg zu sehen. Das Spektrum reicht von traditioneller und zeitgenössischer Umsetzung der Weihnachtsgeschichte bis hin zu experimentellen, vielleicht auch Widersprüche erzeugenden, Deutungen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ausgehend vom einzigen Krippenmuseum in Schwaben stiften die Stadt Mindelheim, der Landkreis Unterallgäu und die Bad Wörishofener St. Lukas-Stiftung seit 1995 gemeinsam diesen Preis. Am Tag der Ausstellungseröffnung (Samstag, 28. November, 16 Uhr) werden die Preisträger, die eine Jury auf den vier Ebenen Schüler, Behinderte, Laien und Künstler festgelegt hat, bekannt gegeben und mit dem St.-Lukas-Preis 2009 geehrt.
Nicht nur im Jesuitenkolleg, sondern auch an anderen Plätzen der Stadt werden alljährlich zur Adventszeit Krippen aufgebaut. So etwa die figurenreiche Krippe aus dem 19. Jahrhundert mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament in der Sakristeikapelle der Jesuitenkirche. Auch im Heimatmuseum im Hl.-Kreuz-Kloster werden dieses Jahr Krippen aus dem 19. und 20. Jahrhundert gezeigt. Ganzjährig können die Besucher hingegen im Heilig-Geist-Spital eine Krippe betrachten, die dort seit 170 Jahren ihren festen Platz hat und auch das Schwäbische Krippenmuseum gewährt das gesamte Jahr über einen Einblick in die Entwicklung der Krippenkunst.
Bonbonkocher und nostalgisches Kinderkarussell
Ein Spaziergang durch die weihnachtlich geschmückte Altstadt führt die Besucher schließlich zum Kirchplatz, der sich ab dem 3. Dezember in einen besinnlichen und nostalgischen Weihnachtsmarkt verwandelt. Im Schutz der Pfarrkirche und umgeben von historischen Häusern erstrahlt der Platz für drei Wochen in einem stimmungsvollen Lichtermeer. An den Ständen werden Advents- und Weihnachts-schmuck sowie Kunsthandwerksarbeiten feilgeboten. Der Geruch von gebrannten Mandeln, Lebkuchen, Zimt, Glühwein und Nelken liegt über dem Platz. Der einzige noch fahrende Bonbonkocher wird nach alten Rezepten und Modeln vor den Augen der Besucher Bonbons herstellen. Für die kleinen Besucher steht ein historisches Kinderkarussell bereit und während einer Kutschfahrt können Groß und Klein die weihnachtlich geschmückte Altstadt genießen.
Der Weihnachtsmarkt ist bis einschließlich 20. Dez. jeweils donnerstags und freitags von 15 bis 20 Uhr, samstags und sonntags schon ab 13 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung und das Schwäbische Krippenmuseum – ebenfalls im Jesuitenkolleg beheimatet - sind täglich außer Montag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 €, ermäßigt 2 € und 5 € für Familien (2 Erwachsene einschl. aller Kinder bis 16 Jahre). Führungen gibt es auf Anfrage.
Zum Adventsprogramm der Stadt Mindelheim gehören außerdem zahlreiche Konzerte. Das komplette Programm ist im Internet unter www.mindelheim.de abrufbar.
