(openPR) Der Einsatz von Hunden als Spürhunde im Dienste der Menschen ist nicht neu. Rettungshunde helfen bei der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen und Spürhunde finden Drogen, Sprengstoff oder Waffen.
Völlig neu und viel versprechend ist der Einsatz der Schnüffelspezialisten als Spürhunde zum Auffinden von Bettwanzenbefall. Die APC AG, ein bundesweiter Dienstleister für Schädlingsbekämpfung, hat diesen Ansatz aus Amerika aufgenommen und den europaweit ersten Spürhund zum Auffinden dieser lästigen Blutsauger im Einsatz.
Spezialist auf vier Pfoten: Madox, der neue Kollege bei APC
Madox ist ein belgischer Schäferhund und erblich vorbelastet: sein Vater erkennt fünf Arten Sprengstoff. Der auffällig hohe Spieltrieb des Tieres war - neben dem ausgeprägten Geruchssinn von Hunden allgemein - der Grund, gerade ihn als speziellen Spürhund auszubilden. Denn das ist das Geheimnis der langwierigen und aufwändigen Ausbildung: durch geschickten Einsatz des Spiel- und Beutetriebes wird das Erkennen und Anzeigen des spezifischen Geruches der Bettwanzen mit der Belohnung durch Spielen verbunden. Das äußerst lebhafte Tier ist bereitwillig und begeistert bei der Sache, die Duftspuren der Wanze zu finden. Das Aufspüren der „Beute“ ist nicht Arbeit, sondern Spiel.
Der Bettwanzen-Spürhund sucht und findet Wanzenbefall schnell und sicher. Der vierbeinige Kollege der Schädlingsbekämpfer kann bei einem Durchgang rund 15 Hotelzimmer (oder ein vergleichbar großes Objekt) zuverlässig auf Wanzen durchsuchen. Bis zu drei Einsätze schafft er am Tag. Hat Madox Duftspuren gefunden, zeigt er das so genannte passive Anzeigeverhalten. Das bedeutet: er bellt nicht etwa oder kratzt am befallenen Möbelstück. Vielmehr bleibt er stehen, hebt die Pfote und fixiert mit Nase und Augen den Schlupfwinkel der Schädlinge. Immer wieder sind Fachleute und selbst sein Hundeführer beeindruckt, wie zuverlässig er noch die raffiniertesten Verstecke der winzigen Insekten findet.
Madox kommt entweder im Rahmen einer regelmäßigen Dienstleistung von APC zur Prävention und frühzeitigen Erkennung eines Schädlingsbefalls, oder der Spürhund wird für einen einmaligen Einsatz angefordert. Die Preise für Einsätze von Hund und Hundeführer werden individuell kalkuliert und orientieren sich – neben der Einsatzanzahl - an Objektgröße und Anzahl der Räume.
Zahlreiche APC-Einsätze mit Madox in Hotels und Reisetransportmitteln, die zunehmend unter eingeschleppten Bettwanzen zu leiden haben, sowie in Privatwohnungen bestätigen die Auswahl dieses zuverlässigsten bekannten „Detektionssystems“.
Der Hund lebt in der Familie eines langjährigen APC-Mitarbeiters, der aus früheren Tätigkeiten das KnowHow und die Erfahrung für den Umgang mit Tieren mitbringt. Der Schädlingsbekämpfer ist der Hundeführer von Madox und bei allen Einsätzen dabei. Durch das Leben in der Familie seines „Kollegen“ ist Madox mit geschlossenen Wohnräumen und Menschen vertraut und weiß sich gut zu benehmen.
Den Wanzen auf der Spur
Bisher gab es zwei Methoden zum Auffinden von Bettwanzen: Die Bewohner eines Schlafzimmers, oder - immer häufiger - eines Hotelzimmers, wurden über Nacht gebissen. Oder die traditionellen Detektions- und Suchmethoden der Schädlingsbekämpfung, die oft zeit- und kostenintensiv sind und selbst bei größter Sorgfalt nie ausschließen können, dass noch gut versteckter Wanzenbefall vorhanden ist.
Denn die Blutsauger, früher auch „Tapetenflundern“ genannt, sind papierdünn und nur bis zu 5,5 Millimeter lang. Sie ernähren sich bevorzugt von Menschenblut; die Schlafstätten der Menschen sind ihre Nahrungsplätze. Tagsüber verstecken sie sich in Spalten und Leisten, in Ritzen in Boden und Wänden, hinter Tapeten und Bilderrahmen. Aber auch in Lampen oder Fernsehern fühlen sie sich sicher. Sie sind sehr mobil und schnell unterwegs, der Abstand zwischen Versteck und Nahrung kann mehrere Meter betragen.
Doch der Geruchsstoff, den sie über ihre Wehrdrüsen absondern, verrät ihre Verstecke und Madox spürt sie damit auf.
Was tun bei Befall?
Ist ein Befall mit Bettwanzen zweifelsfrei festgestellt, empfiehlt das Unternehmen eine ebenfalls innovative sehr effektive Methode zur Bekämpfung. Um den Tieren ökologisch – ohne großen Pestizideinsatz - zu Leibe zu rücken, macht man sich ihre Biologie zu Nutze. Das alternative Verfahren nennt sich APC Thermische Behandlung im Umluftverfahren und wird auch gegen Vorrats- und Materialschädlinge eingesetzt. Hierbei werden die befallenen Räume mit speziellen Wärmeöfen aufgeheizt. Durch die allmähliche Erwärmung der Raumluft werden die Insekten zunächst aktiv, verlassen ihre Schlupfwinkel und strömen der Wärmequelle zu. Dann macht man sich ein weiteres biologisches Phänomen nutzbar: Ab 45 Grad beginnt Eiweiß zu gerinnen. Alle Insekten, die über längere Zeit dieser höheren Temperatur ausgesetzt sind, sterben ab. Die Endtemperatur erreicht knapp 60 Grad. Spezielle Gebläse verteilen die Luftströme bis in den letzten Winkel. Denn nur, wenn der komplette Raum dauerhaft auf die notwendige Temperatur gebracht wird, ist der Erfolg gewährleistet. Zahlreiche Kontrollen mit vielen Messpunkten, insbesondere an den Kältebrücken, sind dazu notwendig. Dann ist der Tod aller Eier, der Nymphen in allen Häutungsstadien und adulten Tieren gewiss. Und das in jedem Schlupfwinkel.
Bettwanzen sind auf dem Vormarsch
Seit zirka fünf Jahren nimmt der Bettwanzenbefall weltweit deutlich zu. Grund ist nicht allein die verstärkte Reiselust unserer Gesellschaft. Ursache ist auch, dass Bettwanzen inzwischen aus früheren regelmäßigen prophylaktischen Sprühungen gegen zahlreiche Pestizide resistent sind. Auch der verstärkte Handel mit Gebrauchtmöbeln und –kleidung ist eine mögliche Verbreitungsursache. Aus Amerika ist beispielsweise die Verbreitung über Möbellaster bekannt. Werden neue Möbel geliefert, nimmt die Firma als Service die alten Möbel gleich wieder mit. Sitzen in diesen Möbeln Wanzen, gelangen sie in den Transporter und damit mit der nächsten Lieferung zu neuen Kunden. Die Populationen wachsen schnell und die Weibchen suchen stets nach neuen Lebensräumen. In Hotels beispielsweise können sie über Kabelkanäle in Nachbarzimmer krabbeln, sodass häufig nicht nur ein Zimmer betroffen ist.
Ökologie und Schädlingsbekämpfung
Michael Kahlo, der Vorstandsvorsitzende des Nürnberger Unternehmens freut sich: „Als Dienstleister mit konsequent ökologischer Ausrichtung setzen wir seit jeher auf Prävention und umweltfreundliche Verfahren zur Schädlingsbekämpfung. Ein Spürhund zum Auffinden von Bettwanzen passt perfekt in unser Leistungsportfolio und schlägt die Brücke zu unseren ökologischen Bekämpfungs-Alternativen.“
APC steht für Allround Pest Control und definiert die ganzheitliche Schädlingsprävention und -bekämpfung. Das Unternehmen wurde 1995 gegründet und ist mit inzwischen mehr als 100 Mitarbeitern bundesweit tätig. Das Angebot umfasst zahlreiche Methoden zur akuten und vorbeugenden Schädlingsbekämpfung sowie Taubenvergrämung und Holzschutz. Weitere Informationen: www.apc-ag.de.
Nürnberg, Oktober 2009