(openPR) Eine Alterung der Gesellschaft bedingt veränderte Anforderungen an das Wohnen, Wohnumfeld und Wohnquartier. Hieraus ergibt sich vermehrter Handlungsbedarf für öffentliche und private Akteure um neuen Herausforderungen für das Wohnen im Alter gerecht zu werden, und so der Selbstständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe alter Menschen in der Zukunft sichernd entgegenzuwirken.
Die Management consult GmbH, Bonn, führte eine bundesweite Befragung von Menschen unterschiedlichsten Alters, Herkunft, finanzieller und familiärer Situation durch. Die Ergebnisse bilden ein
Stimmungsbild der Bürger und Bürgerinnen Deutschlands zu ihren Vorstellungen der Wohnformen im Al-ter ab.
Die Studie wurde in Kooperation mit 38 Städten/Gemeinden/Kommunen und öffentlichen sowie privaten Interessensvertretungen umgesetzt.
Die bundesweite Studie 2009 „Wohnen im Alter“ von Management consult ergab, dass das Wohnen in vertrauter Häuslichkeit und die damit verbundene Selbstständigkeit größte Zustimmung innerhalb der
Bevölkerung genießt. Demgegenüber verliert eine Unterkunft in stationären Alten-/Pflege- und Seniorenheimen immer mehr an Bedeutung, während ambulante und komplementäre Dienstleistungen immer beliebter werden.
Die Versorgung in der vertrauten Wohnung wird in der Bevölkerung als besonders wichtig hervorgehoben. Heutigen und vermehrt auch zukünftigen Generationen kann durch ambulante Hilfen der Umzug in ein Altenheim erspart oder zumindest hinausgezögert werden. Hierzu sind jedoch neue Konzepte erforderlich.
Dort wo aufgrund der zunehmenden demographischen Entwicklung althergebrachte familiäre Strukturen aufgelöst werden, können alternative Wohnkonzepte ansetzen und die Tendenz zur Vereinsamung, speziell im Alter, auffangen und abschwächen.