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Wirtschaftliche Eckdaten 1. Januar – 30. Juni 2009

13.08.200915:52 UhrIndustrie, Bau & Immobilien
Bild: Wirtschaftliche Eckdaten 1. Januar – 30. Juni 2009

(openPR) Positiver Start von „On Track“ verbessert Ausgangsposition für die Zeit nach der Krise

Wirtschaftskrise belastet Geschäftsentwicklung: Umsatz geht um 21 Prozent zurück, EBITDA um 34 Prozent/ Cashflow erheblich verbessert, Nettofinanzschulden stark reduziert/ Ausblick 2009: Grundlegende Trendwende noch nicht erkennbar



Essen, 12.08.2009. „Auch wenn die vergangenen Monate eine leichte Erholung aufzeigen: Eine grundlegende Trendwende ist noch nicht in Sicht“, kommentierte Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG, die heute veröffentlichten wirtschaftlichen Eckdaten des Konzerns für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres. „Gegenüber dem sehr schwachen ersten Quartal war in den vergangenen Monaten in einigen Bereichen unseres Chemiegeschäfts zwar eine leichte Belebung zu verzeichnen, die Erholung verläuft jedoch auf niedrigem Niveau“, so Engel.

Um kurzfristig die Herausforderungen der Wirtschaftskrise zu meistern und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns weiter zu verbessern, treibt Evonik sein Effizienzsteigerungsprogramm „On Track“ zügig voran. Zu den drei wesentlichen Bausteinen des Programms zählen ein konsequenter Verwaltungsumbau, aktives Portfoliomanagement sowie harte Einschnitte in der Kostenstruktur. Allein im Jahr 2009 plant Evonik Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro. „Anfang des Jahres haben wir dieses Ziel festgelegt. Heute sind wir zuversichtlich, es sogar überschreiten zu können“, so Engel. Auch bei dem Ziel, bis 2012 weltweit nachhaltige Einsparungen von jährlich rund 500 Millionen Euro umzusetzen, kommt der Konzern gut voran.

Insgesamt sieht sich Evonik gerüstet, um aus der Krise gestärkt hervorgehen zu können. „Wir sind bei der Stärkung unserer Liquidität und dem Abbau der Verschuldung auf einem guten Weg“, so Engel. Der Konzern habe das Nettoumlaufvermögen erheblich reduzieren können. Gleichzeitig wurden die investiven Mittel auf strategische Kernprojekte konzentriert. Mit dem stark verbesserten Cashflow konnten sowohl die Investitionen finanziert als auch die Verschuldung deutlich zurückgeführt werden.

Nachfrageeinbruch drückt auf Umsatz und Ergebnis

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz des Evonik-Konzerns um 21 Prozent auf 6.281 Millionen Euro (Vorjahr: 7.933 Millionen Euro). Im Geschäftsfeld Chemie hat die Nachfrage nach einem schwachen Start in das Jahr im Laufe des zweiten Quartals insgesamt leicht angezogen. In einzelnen Industrien und Regionen war sogar eine spürbare Nachfragebelebung erkennbar. Insgesamt blieben die Absatzmengen jedoch noch deutlich unter Vorjahr; dementsprechend verringerte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2009 um 22 Prozent auf 4.560 Millionen Euro (Vorjahr: 5.873 Millionen Euro). Das Geschäftsfeld Energie verzeichnete aufgrund niedrigerer Kohlepreise und Kohleabsatzmengen einen Umsatzrückgang von 15 Prozent auf 1.452 Millionen Euro (Vorjahr: 1.713 Millionen Euro). Mit 184 Millionen Euro verbesserte sich der Umsatz im Geschäftsfeld Immobilien leicht um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 177 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns ging im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf 839 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 1.279 Millionen Euro). Es wurde belastet von operativen Sondereffekten, die im Wesentlichen Vorratsabwertungen in den Geschäftsfeldern Chemie und Energie betrafen. Im Geschäftsfeld Chemie verringerte sich das EBITDA um 33 Prozent auf 628 Millionen Euro (Vorjahr: 932 Millionen Euro). Belastend wirkte vor allem der aufgrund des spürbaren Nachfrageeinbruchs erhebliche Mengenrückgang, in dessen Folge auch die Kapazitätsauslastung deutlich zurückging. Positiv wirkten dagegen die insgesamt rückläufigen Rohstoffkosten und die erfolgreich umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen. Das EBITDA des Geschäftsfelds Energie belief sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 199 Millionen Euro (Vorjahr: 349 Millionen Euro). Ursache für den Rückgang waren insbesondere operative Sondereffekte aus deutlich gesunkenen Kohlepreisen und geringeren Absatzmengen im Kohlehandel infolge konjunkturbedingt geringerer Stromerzeugung. Das Geschäftsfeld Immobilien erwirtschaftete ein EBITDA von 84 Millionen Euro. Der hohe Vorjahreswert von 115 Millionen Euro hatte Veräußerungsgewinne aus der Abgabe von Gewerbeimmobilien enthalten.

Das Konzernergebnis verringerte sich aufgrund der konjunkturbedingt schwachen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2009 deutlich, blieb aber mit 43 Millionen Euro positiv, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 520 Millionen Euro betragen hatte. Engel: „Einerseits ist unser Halbjahresergebnis gekennzeichnet durch die weltweite Wirtschaftskrise, der wir ausgesetzt sind. Andererseits zeigen unsere Zahlen, dass die konzernweiten Gegenmaßnahmen bereits wirken. Das hilft unseren Geschäften heute und stärkt sie für die Zukunft.“

Positive Cashflow-Entwicklung zum Schuldenabbau genutzt

Die Maßnahmen von Evonik zur Liquiditäts- und Ergebnissicherung zeigen beachtliche Erfolge. So verbesserte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erheblich von 183 Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr auf 809 Millionen Euro. Zu dieser Verbesserung hat im Wesentlichen der konsequente Abbau des Nettoumlaufvermögens beigetragen. Mit dem erwirtschafteten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnten die Nettofinanzschulden gegenüber dem Jahresende 2008 um 624 Millionen Euro auf 3.959 Millionen Euro zurückgeführt werden.

Gleichzeitig hat der Konzern die Sachinvestitionen im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreswert von 437 Millionen Euro spürbar um rund 29 Prozent auf 310 Millionen Euro gesenkt. Ausgenommen von den angesichts der Wirtschaftskrise restriktiveren Investitionsplänen waren Mittel für strategische Projekte: Zu den bedeutendsten Investitionen zählen mit Walsum 10 das modernste Steinkohle-Kraftwerk Europas sowie der Bau einer Verbund-Produktionsanlage für Methacrylate und Methacrylat-Folgeprodukte in Schanghai (China).

Ausblick für Gesamtjahr 2009

Der Ausblick auf das Jahr 2009 ist weiterhin mit großen Unsicherheiten behaftet. Eine verlässliche Prognose von einzelnen Umsatz- und Ergebnisgrößen auf quantitativer Basis ist deshalb nicht möglich. Aufgrund des konjunkturbedingt beträchtlichen Mengenrückgangs geht Evonik vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise für das Jahr 2009 weiterhin von einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang gegenüber Vorjahr aus.

Evonik-Konzern: Ergebnisrechnung im Überblick auf www.evonik.de

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