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Lesben und Schwule gewinnen mit Antidiskriminierungs-Kampagne Sechs-Meter-Bande im TeBe-Fußballstadion

27.07.200917:14 UhrSport
Bild: Lesben und Schwule gewinnen mit Antidiskriminierungs-Kampagne Sechs-Meter-Bande im TeBe-Fußballstadion

(openPR) Der Ball ist bunt. Keine Homophobie im Fußball

München/Berlin. Sportlerinnen und Sportler des lesbisch-schwulen Schwimmvereins Isarhechte aus München und ihre Freunde nahmen ein Sponsoring-Angebot des Berliner Fußball-Vereins Tennis Borussia Berlin (TeBe) zum Anlass, ein Zeichen gegen Homophobie im Fußball zu setzen. Auf der Suche nach Sponsoren bot der TeBe-Wirtschaftsclub für 500 Euro eine Mitgliedschaft an und verloste unter allen Teilnehmern Werbeflächen auf den Spieler-Trikots und auf den Banden des Stadions. Die private Antidiskriminierungs-Initiative aus München hoffte auf eine der zehn begehrten Flächen – und gewann bei der Verlosung am 27. Juli 2009 einen Sechs-Meter-Werbeplatz auf der Bande des Berliner Stadions. Das Anliegen wird nun durch die Live-Übertragung des Erstrundenspiels im DFB-Pokal in ganz Deutschland publik gemacht.

Angst vor Lesben und Schwulen im Sport sehr verbreitet

„Homophobie, also die Angst vor Lesben und Schwulen, ist ein weit verbreitetes Phänomen im Sport. Aber im Fußball ist es besonders schlimm“, sagt Schwimm-Trainer Jörg Büll, der Sprecher der Münchner Privat-Initiative. „Ich kenne keinen Profi-Spieler der ersten Bundesliga, der sich outet, denn er ahnt, dass ein Outing das Ende seiner Karriere bedeuten könnte. Im Stadion gilt es als völlig normal, den Schiedsrichter mit ‚schwule Sau’ zu beschimpfen, und unter Spielern wie Fans herrscht das Vorurteil, man könne mit Schwulen nicht gemeinsam duschen. Diese Vorurteile haben Auswirkungen bis in den Freizeitsport, in dem sogar Kinder gleichgeschlechtlich lebender Paare diskriminiert werden.“

Fußballverbände setzen erste Zeichen gegen Diskriminierung

Erst 2006 setzte sich die Union der europäischen Fußballverbände UEFA im Rahmen ihrer Konferenz “Vereint gegen Rassismus” mit dem lange totgeschwiegenen Fakt der Homophobie auseinander. Auf der UEFA-Konferenz in Barcelona veranstaltete die European Gay & Lesbian Sport Federation EGLSF und Football Against Racism in Europe FARE einen Workshop über Rassismus und Homophobie. Das Ergebnis ist ein Leitfaden "Bekämpfung des Rassismus im Klubfußball", der auch das Thema Homophobie behandelt und Lösungsvorschläge anbietet.
Der Präsident des Deutschen Fußballbundes DFB, Theo Zwanziger, thematisiert seit 2007 die Diskriminierung von Homosexuellen im Fußball. Erst am 4. Juli erhielt er in Köln vom Schwulen Netzwerk Nordrhein-Westfalen die Kompassnadel 2009, mit der Zwanzigers Engagement gegen Homophobie im Fußball ausgezeichnet wurde.

Lesben und Schwule gehen auf heteronormative Männer-Domäne zu

„Trotz erster schwuler Fan-Clubs“, so Jörg Büll, „ist es noch ein weiter Weg, bis Homosexualität in der Männer-Domäne Fußball als etwas Normales angesehen wird. Deshalb gingen wir als lesbische und schwule Sportler auf einen heteronormativen Verein zu und boten ihm unsere finanzielle Unterstützung an. Wir hoffen, dass unsere Botschaft auf der Bande einen weiteren Schritt in Richtung Antidiskriminierung bildet und wir eines Tages in Anspielung auf die Regenbogen-Fahne der Schwulenbewegung sagen können: Der Ball ist bunt wie die Gesellschaft, in der wir leben wollen.“

Ansprechpartner:
Jörg Büll, Schwanthalerstr. 184, 80339 München, Tel.: 01520-6551154,
Mail: E-Mail

Weiterführende Informationen:
http://www.tebe.de/
http://www.isarhechte.de/
http://de.uefa.com/multimediafiles/download/uefa/keytopics/476248_download.pdf

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