(openPR) Der Hessische Journalistenpreis im Jahre 2009 ging an den taz-Redakteur Georg Löwisch. Im Rahmen einer Feierstunde am Montagabend vergab die Sparda-Bank Hessen – in Kooperation mit dem DJV Hessen – zum 4. Mal den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis in den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen. Hö-hepunkt der Verleihung war neben der Verkündung der Sieger ein Vortrag von F.A.Z.-Herausgeber Werner D’Inka zum Thema „Qualitätsjournalismus“.
Für den Wettbewerb hatte die regional verwurzelte Sparda-Bank Hessen Beiträge zum Thema „Hessische Verhältnisse“ gesucht. Mehr als 60 Jour-nalisten der Medien bundesweit nahmen 2009 daran teil. Mit dem Preis zeichnet die Genossenschaftsbank einmal jährlich Redakteure aus, die in einer Zeit fortschreitender Globalisierung die unverwechselbare Identität Hessens stärken.
Die Sieger
Der Gewinner Georg Löwisch, Leiter des Sonntagsmagazins der taz, über-zeugte die Jury mit seinem präzisen und inhaltsreichen Porträt des SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel. „Der vollständige Verzicht auf Klischees und oberflächliche Wertungen hebt diesen Beitrag aus der Fülle an Berichten über hessische Politiker auf besondere Weise hervor“, lobte Jury-Vorsitzender Professor Dr. Heiner Boehncke. Der erste Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
In der Kategorie „Print“ ging der zweite Preis (2.000 Euro) an Joachim Wille, Redakteur der Frankfurter Rundschau. Er beeindruckte die Jury mit seinem Artikel „Hessisches Staatstheater“, in dem er die „Hessischen Verhältnisse“ anhand des Spielplans der Theaterbühnen in Wiesbaden darstellte. Den dritten Preis (1.000 Euro) bekam Matthias Thieme, ebenfalls Frankfurter Rundschau, für seine – so die Jury –„aufwendigen und hartnäckigen Recherchen“ zu den Themen „Unterkünfte für minderjährige Flüchtlinge am Frankfurter Flughafen“ sowie „Geschäftliche Verstrickungen des Ministers Volker Hoff“.
In der Kategorie „Hörfunk“ (2.000 Euro) wurde Dirk Wagner, Hessischer Rundfunk, für seinen Beitrag „Das Match um die Macht“ ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es: „Die hessische Politik wird hier nicht veralbert, sondern vor dem Hintergrund einer eindeutigen aktuellen Situation um ein akustisches Kabarett erweitert, das sie selbst zu verantworten hat.“
Philipp Engel ist der Sieger in der Kategorie „Fernsehen“ (2.000 Euro). Der Redakteur des Hessischen Rundfunks verstand es – so die Jury – mit „treffendem Bildwitz die Gedanken und Gefühle der Wählerinnen und Wäh-ler nachzuzeichnen, für die der hessische Wahlkampf zu einer regelrechten Achterbahnfahrt wurde.“
Lobende Erwähnung
Zusätzlich zu den fünf Siegern sprach die Jury vier Journalisten eine lo-bende Erwähnung aus: Stefan Bücheler, Franco Foraci, Frank Oliver Wei-nert (alle Hessischer Rundfunk) und Gottlob Schober (SWR).
Der Hintergrund
Dass eine Bank einen Journalistenpreis verleiht, ist auf den ersten Blick ungewöhnlich. Die Sparda-Bank Hessen aber ist eine regional verwurzelte Genossenschaftsbank mit einer langen Tradition und Geschichte in Hessen. Deswegen steht die Sparda-Bank Hessen nicht nur für Finanzkompetenz, sondern auch für Hessenkompetenz. Mit mehr als 1,2 Millionen Euro fördert sie zum Beispiel jährlich aus den Mitteln ihres Gewinn-Sparvereins gemeinnützige Engagements in Hessen. Und mit dem Hessischen Journa-listenpreis würdigt sie die Arbeit von Journalisten, die sich in besonderer Weise mit der Identität Hessens beschäftigen.
Erfahrene Jury
Zur siebenköpfigen Jury des Hessischen Journalistenpreises gehören Hans-Ulrich Heuser (Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands Landesverband Hessen e. V.), Ulrich Kienzle (Journalist und ZDF-Modera-tor), Hilmar Börsing (Vorsitzender des Presseclubs Wiesbaden und Chef-redakteur des Wiesbadener Kurier a. D.), Dr. Hans-Werner Conrad (Prog-rammdirektor Fernsehen des Hessischen Rund¬funks a. D.), Dieter Eckart (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung a. D.) sowie Peter Hoffmann (Abteilungsdirektor Unter¬nehmens¬¬kommunikation der Sparda-Bank Hessen). Den Vorsitz führt Prof. Dr. Heiner Boehncke, Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissen¬schaft an der Universität Frankfurt.













