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Landesbeirat Holz NRW stellt sich gegen den Nationalpark

02.07.200910:18 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Am 30. Juni 2009 fand im Kreishaus Lippe ein Treffen zwischen den Vertretern der Wald- und Holzwirtschaft und dem Landrat Herrn Friedel Heuwinkel statt. Gegenstand der Besprechung war der geplante Nationalpark. Das Treffen kam auf Initiative des Landesbeirates Holz Nordrhein-Westfalen zustande, der die Interessen der Wald- und Holzwirtschaft in NRW vertritt.



Dabei wurde Herrn Landrat Friedel Heuwinkel der einstimmige Beschluss gegen den Nationalpark Teutoburger Wald durch den Vorsitzenden des Landesbeirates Holz NRW, Markus Becker, mitgeteilt und anschließend der Beschluss durch Vertreter der örtlichen Wald- und Holzwirtschaft und der öffentlichen Einrichtungen erläutert:

Nachhaltige, verantwortungsbewusste Waldwirtschaft über mehrere Generationen unter Einbeziehung der sozialen Interessen, hat den Teutoburger Wald zu dem gemacht, was er jetzt ist. Auch die vorhandene Artenvielfalt ist erst durch die nachhaltige Forstwirtschaft ermöglicht worden, so Prinz zur Lippe, als Vertreter des Waldbauernverbandes Lippe. Das Nebeneinander von wirtschaftlichen und ökologischen Interessen wurde seit Jahrhunderten vorbildlich gepflegt und ist zum Vorbild für viele Länder auf dieser Welt geworden, so Markus Becker.

Durch die Nachhaltigkeit in der Waldwirtschaft wird sichergestellt, dass nicht mehr Bäume aus dem Wald entnommen werden dürfen, als gleichzeitig nachwachsen. Im Nationalpark würde der Wald sich selbst überlassen sein und eine Nutzung nicht mehr stattfinden. Da der Baum das schädliche Klimagas CO2 auf natürliche Weise reduziert, stellt die Holznutzung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar. Wenn das Holz aus dem Teutoburger Wald nicht mehr genutzt wird, entsteht jedes Jahr eine zusätzliche Menge von etwa 100.000 Tonnen des Klimagases CO2, welches den Klimawandel zusätzlich beschleunigt.

Das Beispiel Nationalpark Bayrischer Wald zeigt zudem, wie ein selbstüberlassener Wald ausehen kann. Dort sind große Flächen vom Borkenkäfer befallen worden und die Bäume abgestorben. Dies hat zu großem Unmut in der Bevölkerung geführt, zumal auch der Tourismus damit zurückgegangen ist. Auch der Teutoburger Wald wird sich als Nationalpark nicht mehr so zeigen wie heute.

Durch den Nationalpark sind im Kreis Lippe zwischen 600 und 1.000 Arbeitsplätze der Wald- und Holzwirtschaft gefährdet, was angesichts einer angelaufenen Weltwirtschaftkrise eine weitere Belastung für die Region wäre, so Matthias Eisfeld Geschäftsführer des Landesbeirates Holz NRW. Zudem werden gerade an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe weitere Studiengänge für einen zukunftsfähigen Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes Holz geschaffen. Da kann es nicht nachvollzogen werden, wenn im gleichen Atemzug heimisches Holz der Nutzung entzogen wird, erklärt Frau Prof. Katja Frühwald von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Ob im gleichen Umfang aus dem Tourismus diese Anzahl von langfristig gesicherten Arbeitsplätzen überhaupt entstehen können, ist fraglich.

Das Gegenkonzept des Landesbeirates Holz NRW ist ein Naturpark, mit verstärkter Nutzung für Naherholung und Tourismus. Damit können alle Vorteile für die Bevölkerung des Nationalparks genutzt werden, ohne auf die arbeitsplatzpolitischen Aufgaben und den Klimaschutz der nachhaltigen Holznutzung zu verzichten.

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