(openPR) Paderborn. Der Umgang mit der unsicheren Zukunft stand am 13. Mai 2009 im Mittelpunkt der 6. Internationalen Konferenz für Szena-rio-Management. „Wir brauchen Methoden um Unsicherheiten zu bewältigen und unsere Annahmen über die Zukunft zu prüfen“ sagte Karl Rose (Chief Strategist Shell International Ltd.), der per Video Konferenz aus Den Haag zugeschaltet wurde. „Die wichtigsten Ent-scheidungen der Gegenwart hängen von unseren Annahmen über die Zukunft ab“ so Rose weiter. Seit 40 Jahren nutzt Shell die Szena-riomethodik um seine Strategie zu überprüfen und zu optimieren. Unter den Referenten bestand Einigkeit über die Wichtigkeit der Ent-wicklung von Szenarien. Dr. Josef Kruse (Rheinmetall Defence) und Kester Kleinert (Sparkasse Bremen) nutzen die Methodik in ihren Unternehmen um zukunftsrobuste Strategien abzuleiten und wettbe-werbsfähig zu bleiben. Auch Oberst i.G. Dr. Thomas Will (Zentrum für Transformation der Bundeswehr) und Dr. Rainer Feurer (BMW Group) stellten ihr Vorgehen bei der Zukunftsanalyse vor. Ergänzend hierzu berichtete Klaus Windhagen (Verband Deutscher Papierfabri-ken) über gemeinsame Szenarioentwicklung von Wettbewerbern ei-ner Branche.
Die 50 Teilnehmer der Konferenz erhielten dadurch einen umfangreichen Einblick in die Szenario- und Strategieentwick-lung in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sowie Anregun-gen für ihren Umgang mit der Zukunft.
Dr. Meier, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, ging in seinem Beitrag noch einen Schritt weiter und fragte nach der Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Politik. Seine Lösungen heißen Einsatz erweiterter Methoden, Einbezug der Bürger und vor allem ein aktiven Wirken gegen Zukunftsangst. Am Ende seines Vortrages zitierte er Willy Brandt mit den Worten: „Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“.