(openPR) Zum Besuch einer fuenfkoepfigen Delegation der SPD-Bundestagsfraktion bestehend aus Dr. Lale Akguen, Klaus-Werner Jonas, Ottmar Schreiner, Sebastian Edathy und Dagmar Schmidt vom 19. bis 23. Januar 2004 in Israel und den Palaestinensischen Autonomiegebieten erklaert die Sprecherin des Gespraechskreises Israel, Dagmar Schmidt:
Die Gespraechskreis der SPD-Bundestagsfraktion pflegt seit mehr als zwei Jahrzehnten die Kontakte zwischen der SPD-Bundestagsfraktion und den Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen des linken politischen Spektrums in Israel.
Im Zentrum der Gespraeche stand in diesem Jahr die aktuelle politische Entwicklung im Nahen Osten mit Blick auf die Implementierung der Roadmap, die Genfer Initiative und den Bau des sogenannten Sicherheitszauns sowie die Antisemitismus-Debatte in Europa und die wirtschaftliche und soziale Lage in Israel. Bei einem eintaegigen Besuch in den Palaestinensischen Autonomiegebieten verschaffte sich die Delegation einen persoenlichen Eindruck von der sicherheitspolitischen, humanitaeren und wirtschaftlichen Lage vor Ort.
Hoehepunkt der Reise war neben dem Gespraech mit Shimon Peres der traditionelle eintaegige Meinungsaustausch mit Mitgliedern der Knesset-Fraktion der Israelischen Arbeitspartei. Die ausgesprochen grosse Teilnahme auf israelischer Seite war nicht zuletzt dem Engagement von Colette Avital zu verdanken. Ihr war es gelungen, mit Ephraim Sneh, Avraham Shochat, Ophir Pines-Paz, Isaac Herzog und Rabbi Michael Melchior eine hochkaraetige Gespraechsdelegation zusammenzustellen. Im Rahmen der Gespraeche wurde von allen Teilnehmern die Alternativlosigkeit einer Verstaendigungsloesung im Nahost-Konflikt betont und der aktuelle politische Stillstand bedauert.
Die israelischen Gespraechsteilnehmer betonten, dass die Krise der Arbeitspartei ueberwunden sei und die Reorganisation in den kommenden Wochen und Monaten abgeschlossen werde. Dies wurde von deutscher Seite ausdruecklich begruesst. Man war sich einig, dass die gesetzten Themen eine Intensivierung der gegenseitigen Kontakte in diesem Jahr erfordern.