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Gesundheitsreform - TK- und IKK-Versicherte wünschen sich eher eine Prämienauszahlung

Bild: Gesundheitsreform - TK- und IKK-Versicherte wünschen sich eher eine Prämienauszahlung
M+M Versichertenbarometer 2009
M+M Versichertenbarometer 2009

(openPR) Die Umsetzung der Gesundheitsreform fand Anfang 2009 ihren Fortgang mit z.T. sehr einschneidenden Veränderungen. Der Gesundheitsfonds und die damit aktuell verbundenen Veränderungen sind derzeit zentrales Thema bei allen Kassen. Das M+M Versichertenbarometer 2009 ging der Frage nach, wie ausgeprägt der Informationsstand der Bundesbürger zu den Veränderungen der Gesundheitsreform ist.



Lediglich 44,3% der Befragten gaben an, die Veränderungen durch den Gesundheitsfonds zu kennen. Dieser relativ niedrige Informationsgrad erstaunt, da durch die Medien die Öffentlichkeit in den letzten Monaten für dieses Thema sensibilisiert wurde. Hier ist die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Kassen nicht sehr erfolgreich gewesen.

So zeigt auch eine Studie der Betriebskrankenkassen (BKK) im März 2008, dass nur 14% der Befragten ihre Kasse als Absender von Informationen zum Gesundheitsfonds nannten. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Continentale-Studie 2008, und zwar, dass die Informiertheit der Versicherten sich im vergangenen Jahr nicht merklich verändert hat. So fühlen sich 55% der befragten Privatversicherten eher schlecht / sehr schlecht über die Gesundheitsreform informiert. Die Hintergründe dafür sind, dass eine Krankenversicherung noch immer ein so genanntes „Low Involvement Produkt“ ist. Das bedeutet mit anderen Worten, dass Versicherte Informationen von der Kasse zu solchen Themen noch immer bei Erhalt sehr wenig Bedeutung beimessen, danach gefragt fällt dann die Lücke bei den Betroffenen auf. In der Konsequenz heißt das für die Kassen, dass die versendeten Informationen hohe Streuverluste haben und daher die Anstrengungen im Bemühen um die Versicherten umso höher sein müssen.

Der einheitliche Beitragssatz als Kernstück des Gesundheitsfonds wird in seinen Auswirkungen für die Versicherten sehr unterschiedlich bewertet. 36% der Versicherten bewerten die einheitliche Beitragsgestaltung als positiv, während 31% der Befragten dieser Einführung negativ gegenüber stehen. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass die Meinungen der Versicherten je nach Zugehörigkeit zu einer GKV dabei durchaus auseinander gehen. Beispielsweise bewertet die Mehrheit der AOK-Versicherten die Einführung des einheitlichen Beitragssatzes eher positiv, die TK-Versicherten beurteilen diesen Schritt mehrheitlich negativ. Das Indiziert, dass ein eher preis-leistungsorientiertes Klientel der Entwicklung zum Einheitsbeitrag kritischer gegenübersteht und ggf. Nachteile im Leistungsbereich befürchtet, als Versicherte mit anderen Prämissen.

Auf die Frage nach dem gewünschten Umgang mit Beitragsüberschüssen erhoffen sich 56,1% der Befragten eine Ausweitung des Leistungsangebotes ihrer Kasse; demgegenüber wollen 43,9% eine Auszahlung in Form von Prämien. Auch hier gehen die Meinungen je nach Kassenzugehörigkeit deutlich auseinander. So wünschen TK- und IKK-Versicherte eher eine Prämienauszahlung, während andere Versicherte – hier vor allem die der BEK – eine Ausweitung des Leistungsangebotes präferieren.

Im Rahmen einer Studie vom Institut für Versicherungsbetriebslehre der Leibniz Universität Hannover und PricewaterhouseCoopers AG WPG wurden Krankenkassen-Vertreter gebeten, eine Einschätzung abzugeben, wie eventuelle Überschüsse verwendet würden. 92% der Krankenkassen-Vertreter würden eine Rückerstattung an ihre Mitglieder in Betracht ziehen. Drei Viertel der Befragten würden darüber hinaus noch das Eigenkapital und Rückstellungen stärken sowie das Satzungsleistungsangebot erweitern (Mehrfachnennungen möglich). Laut dem Nachrichtenmagazin Fokus (Nr. 5, 2009) wollen allerdings nur sieben Anbieter in der gesetzlichen Krankenversicherung ihren Mitgliedern etwaige Überschüsse monetär ausgleichen.

Einigkeit herrscht bei den Vertretern der gesetzlichen Kassen dagegen in der zu erwartenden Reaktion von Versicherten im Falle der Notwendigkeit von Zusatzbeiträgen. Über 90% der von Accenture (Focus 27/2008) befragten Kassenvertreter erwarten, dass Versicherte in diesem Fall vermehrt ihre Krankenkasse verlassen, und zu den Kassen wechseln werden, die Beiträge monetär zurück erstatten oder auf einem anderen Weg Überschüsse zum Wohle der Versicherten ausgleichen.

Demzufolge ist mit Spannung zu erwarten, wie die nächste Feststellung der Kassenbudgets ausgeht und welche Kassen dann aus diesem Rennen als Gewinner oder Verlierer hervorgehen werden.

Für weitere detaillierte Informationen zum M+M Versichertenbarometer 2009 steht Ihnen unser Herr Opitz (E-Mail / Tel: 0561-70979-17) als Projektleiter gerne zur Verfügung.

Den zusammenfassenden Studienbericht zum M+M Versichertenbarometer 2009 können Sie für € 50,00 zzgl. MwSt., einen ausführlichen Benchmarking-Ergebnisbericht mit den konkreten Ergebnissen zu den größten gesetzlichen Krankenkassen und den privaten Kranken-versicherungen insgesamt für € 490,00 zzgl. MwSt. direkt per Mail bei Herrn Opitz (E-Mail) bestellen.



M+M Versichertenbarometer kurzgefasst

Im Rahmen einer repräsentativen Befragung werden regelmäßig seit 2005 über 1.000 gesetzlich und privat versicherte Bundesbürger telefonisch bezogen auf ihre Wahrnehmung der Krankenkas-se, bei der sie derzeit versichert sind, befragt.

Die Befragung erfolgt in strukturierten Telefoninterviews nach der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) anhand eines eigens dafür von M+M (Forschungsgruppe Management + Marketing) entwickelten Fragebogens durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut USUMA GmbH in Berlin.

Die Planung und Durchführung der Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Forschungsgruppe Management + Marketing in Kassel, der TU Dresden (Lehrstuhl für Marktorientierte Unternehmensführung) und der USUMA GmbH in Berlin.

Die Befragten des M+M Versichertenbarometers werden nach einer mehrstufig geschichteten Zufallsauswahl repräsentativ und proportional zur Bevölkerung nach Bundesländern ausgewählt. Die Personenauswahl erfolgt deutschlandweit in den Haushalten für die Personen im Alter von 18 Jahren und älter nach dem last birthday Verfahren.

Insgesamt müssen die Krankenversicherten bei der repräsentativen Befragung mehr als 70 Fragen beantworten. Zum Spektrum der Themen gehörten allgemeine Fragen zur Krankenkasse, zum Leistungsumfang und Angebot der Krankenkasse, zur fachlichen Beratung bzw. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, zur Information und Kommunikation, zu den Service- und Beratungsleistungen, zum Image/ Ansehen sowie zur generellen Bewertung (Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Loyalität, Sympathie, Cross Buying etc.).

Das M+M Versichertenbarometer ermöglicht jährlich die neuesten Informationen bezogen auf:
- Daten und Fakten zur Versichertenzufriedenheit und Versichertenbindung im Krankenkassenmarkt,
- Zusammenhänge zwischen Anforderungen der Versicherten, ihrer Zufriedenheit und ihrer Bindung an die Kasse,
- Fortschreibung der Trends aus den letzten Jahren,
- Impulse zur Überprüfung und künftigen Ausrichtung der Marktpositionierung der Krankenkassen.

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