(openPR) Für freie Wahl zwischen Ethik- und Religionsunterricht
Wir Jugendlichen wollen am Religionsunterricht teilnehmen, und zwar zu vernünftigen Bedingungen – nicht in der neunten oder zehnten Stunde. Für uns ist Religionsunterricht ein Fach wie jedes andere; es ist ein wichtiges Fach, das gleichberechtigt in den schulischen Alltag gehört.
Aus der Realität des Wahlpflicht-Unterrichts wissen wir: Wenn Schülerinnen und Schüler eine Auswahl haben, entsteht eine motivierende gemeinsame Arbeitsatmosphäre. So werden Schülerinnen und Schüler sprachfähig für ein gleichberechtigtes, authentisches Gespräch mit Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen. Der Religionsunterricht hat ein kooperatives Anliegen – Zusammenarbeit mit dem Fach Ethik und mit anderen Religionen und Weltanschauungen, und zwar auf gleicher Augenhöhe. Durch den Religionsunterricht werden die Jugendlichen einer Religion also nicht isoliert, sondern es finden Dialog und Austausch statt, der nur bereichern kann. Als Teil eines gemeinsamen Wahlpflichtbereichs leistet der Religionsunterricht für eine verantwortungsvolle Diskussion über ethische Grundfragen einen wertvollen, unverzichtbaren Beitrag.
Die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz tritt dafür ein, dass die Jugendlichen, als die eigentlich Betroffenen, selber wählen können. Deshalb bitten wir alle Berlinerinnen und Berliner am 26.
April 2009 für eine freie Wahl zwischen Ethik und Religionsunterricht zu stimmen.
Beschluss der Jugendkammer vom 22. April 2009. Die Jugendkammer ist das Leitungsgremium der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.










